Laboulbène, Jean-Joseph-Alexandre

Laboulbène, Jean-Joseph-Alexandre
Laboulbène, Jean-Joseph-Alexandre

[936] Laboulbène, Jean-Joseph-Alexandre, zu Paris, 23. August 1825 zu Agen (Lot-et-Garonne) geb., wurde 1854 in Paris Doktor mit der These: »Sur le naevus en général et sur une modification particulière et non décrite, etc.«, 1860 Agrégé mit der These: »Des névralgies viscérales.« Als Médecin des hôpitaux war er nach einander im Hôtel-Dieu, Hôp. Necker und in der Charité thätig, las über patholog. Anatomie bei der Fakultät, wurde 1873 Mitglied der Acad. de méd. und 1879 zum Prof. der Greschichte der Medizin bei der Fakultät ernannt. In dieser Stellung wirkte er bis zu seinem 7. Dez. 1898 in Saint-Denis d'Anjou (Mayenne) nach längerer Krankheit erfolgtem Tode. Von seinen Schriften sind noch anzuführen: »Recherches cliniques et anatomiques sur les affections pseudo-membraneuses etc.« (1861, av. pl.) – »Des corps étrangers fixes dans[936] le larynx, et de leur extraction« (1872) – »Nouveaux élèments d'anatomie pathologique« (1878, av. figg.). Er hat auch entomologische Schriften publiziert, darunter eine Fauna der Insekten Frankreichs (1856). Unter seiner Ägide sind zahlreiche, wertvolle Doktorthesen zur med. Gesch. gearbeitet worden. Er war ein sehr beliebter und anregender Lehrer.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 936-937.
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