Lereboullet, Léon

[991] Lereboullet Léon, zu Paris, 14. Dez. 1842 zu Strassburg als Sohn von Dominique-Auguste L. (1804 bis 65) geb., wurde 1866 Doktor, war anfänglich Militärarzt, Repetent an der militärärztlichen Schule zu Strassburg, dann Prof. agrégé bei der gleichen Schule im Val-de-Grâce, praktiziert jedoch seit 1874 als Zivilarzt. Schriften: »Manuel du microscope«, zusammen mit Mathias Duval (2 Aufl. 1872) – »Dictionnaire usuel des sciences médicales«, zusammen mit Dechambre und Duval (Paris 1884) und nach Dechambre's Tod (1885) als dessen Nachfolger Chefredakteur, ebenso Direktor der »Gazette hebd.«; ausserdem zahlreiche Artikel in der Graz, hebdom. de méd. et de chir., in Dechambre's Dict. encyclop. des sc. méd., kritische Artikel in verschiedenen Zeitschriften und im Bullet, de la Soc. méd. des hôpit. de Paris. Seit 1890 ist L. Mitgl. d. Acad. de méd. Er widmet sich seit langen Jahren ausser seiner wissenschaftl. Arbeit auch den Standesfragen, bekleidet seit 10 Jahren das Amt eines Generalsekretärs der Assoc. de méd. de France und war Präs. des intern. Kongr. der Déontologie méd. in Paris (1900).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 991.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: