Lewin, Louis

Lewin, Louis
Lewin, Louis

[1001] Lewin, Louis, in Berlin, geb. 9. Nov. 1850 in Tuchel (Westpr.), studierte seit 1871 in Berlin, wo er 1875 promoviert, 1876 approbiert wurde. Er arbeitete dann eine Zeit lang im Laboratorium von Pettenkofer und Voit in München, wurde Assistent am pharmakol. Institut der Univ. Berlin (Liebreich) und habilitierte sich 1881 für Pharmakologie und Toxikologie; 1894 wurde er zum Tit.-Prof. ernannt. Von seinen zahlreichen Publikationen seien als die wichtigsten zunächst die selbständig erschienen. Schriften genannt: »Die Nebenwirkungen der Arzneimittel« (Berlin 1881; 3. A. Ib. 1899) – »Lehrbuch der Toxicologie« (Wien 1895; 2. Aufl. Ib. 1897) – »Über Piper methysticum (Kawa-Kawa)« (Berlin 1886) – »Über Areca Catechu, Chavica Betle[1001] und das Betelkauen« (Stuttgart 1889) – »Die Pfeilgifte« (Berlin 1894) – »Die Fruchtabtreibung durch Gifte und andere Mittel« (zus. mit Brenning, Berlin 1899). Journalart.: « Experimentelle Untersuchungen über die Wirkungen des Aconitin auf das Herz« (Preisarbeit und Inaug. Diss. 1875) – »Das Thymol, ein Antiseptikum und Antifermentativum« (Virch. Ar eh. LXXV), Einzeluntersuchungen über das Natriumsulfantimoniat, Nitrobenzol, Tannin, Santonin, das Haya-Grift, Anhalonium Lewinii, Vergiftung durch Petroleum, die Beziehungen zwischen Blase und Harnleiter (zus. m. H. Goldschmidt), Resorption körperfremder Stoffe aus der Blase (zus. mit demselben), zur Lehre von der natürlichen Immunität u.s.w.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1001-1002.
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