Ohlmüller, Wilhelm

[1227] Ohlmüller, Wilhelm, in Berlin, geb. zu Kirchschletten (Bez.-A. Bamberg I) 20. Jan. 1857, studierte in München, hauptsächlich unter v. Pettenkofer, Dr. med. 1882 (Diss.: »Über die Abnahme der einzelnen Organe bei den an Atrophie verstorbenen Kindern«, Z. f. Biol. XVIII), praktizierte 1883 bis 89 in Nürnberg, bis 1888 als Physikats-Assistent daselbst, wurde 1890 zum Mitgl. des k. Gesundheitsamtes und Vorstand von dessen hygien. Laborat. (mit dem Titel als k. Regierungsrat, seit 1900 als Geh. Reg.-Rat) ernannt und habilitierte sich 1893 für Hygiene in Berlin. O. publizierte: »Die Untersuchung des Wassers« (Berlin, 2. Aufl., ital., franz. und engl. Übers.), daneben etwa 25 Journalabhandl. in Friedreich's Bl. 1886, XXXVII, Mitt. d. V. f. öff. Gespfl. in Nürnberg und hauptsächlich in den Arbeiten a. d. k. Gesundheitsamte VI bis XIV, zur Hygiene des Wassers, Wasserversorgung, Kanalisierung, Rieselfeldererrichtung u.s.w. »Gutachten über einen Platz zur Errichtung einer Volksheilstätte für Lungenkranke im Kreise Altena« (in »Volksheilstätten d. Kreises Altena bei Lüdenscheid«).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1227.
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