Rapmund, Otto

[1346] Rapmund, Otto, in Minden, geb. in Zörbig (Reg.-Bez. Merseburg) 16. April 1845, studierte und promovierte 1868 in Halle, wurde 1869 approbiert, machte den Feldzug 1870/71 als Assistenzarzt mit, praktizierte in Rahden, seit 1874 als Kreiswundarzt in Luebbecke, seit 1876 als Kreisphysikus in Nienburg, wurde 1886 Reg.- und Med.-Rat in Aurich und ist in gleicher Eigenschaft seit 1890 in Minden mit dem[1346] Charakter als Geh. Med.-Rat. Schriften: »Das Reichsimpfgesetz nebst Ausführungsbestimmungen« (Berlin 1888) – »Das Gesetz vom 9. März 1872 betr. die Medicinalbeamten für die Besorgung gerichtsärztlicher Geschäfte« (Ib. 1889) – »Aerztliche Rechts- und Gesetzeskunde« (im Verein mit Dietrich, Merseburg, Leipzig 1898 ff.). R. begründete 1888 im Verein mit Mittenzweig u. Sander die Ztschr. f. Medizinalbeamte, rief 1883 den preuss. Medizinalbeamtenverein ins Leben, dessen Schriftführer er bis 1893 war, seitdem dessen Vorsitzender, und veröffentlichte ausserdem zahlreiche Journalaufsätze zur prakt., gerichtl. Med. und über das preussische Medizinalwesen.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1346-1347.
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