Samelsohn, Julius

[1471] Samelsohn, Julius, zu Cöln, geb. 14. April 1841 zu Marienburg in Westpr., studierte in Breslau und Berlin, promovierte 1864 an letzterem Orte und liess sich 1867 als Augenarzt in Cöln a. Rh. nieder, wo er die Augenheilanstalt für Arme gründete und 3 Tage vor deren 25jähr. Jubiläum 7. März 1899 an einem langjährigen Herzleiden starb. Folgende erwähnenswerte Arbeiten rühren von ihm her: »Zur Frage von der Innervation der Augenmuskeln« (v. Graefe's Arch. XVIII) – »Ueber Amaurosis nach Haematemesis und Blutverlusten anderer Art« (Ib. XVIII, XXI) – »Die Galvanokaustik in der Ophthalmo-Chirurgie« (Knapp's A. f. A., III) – »Ueber Embolia arteriae centralis retinae« (Ib. III) – »Zur Nosologie und Therapie der sympathischen Erkrankungen« (Ib. IV) – »Ueber vasomotorische Störungen des Auges« (v. Graefe's Arch. XXI) – »Zur Anatomie und Nosologie der retrobulbären Neuritis« (Ib. XXVIII), seine bekannteste Arbeit, die ihm den Graefepreis eintrug; – »Die Bedeutung der Lichtsinnuntersuchung in der praktischen Ophthalmologie« (Congrès intern.[1471] des sc. méd. Section d'ophthalm. Kopenh. 1885) – »Ueber Augenerkrankungen bei Spinalleiden« – »Ueber die Incongruenz der Netzhäute«.

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Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1471-1472.
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