Stoehr, Philipp

[1658] Stoehr, Philipp, zu Würzburg, geb. daselbst 13. Juni 1849, studierte auch dort als Schüler Koelliker's, wurde 1873 promoviert, war 1874 Assistent in Greifswald, 1875 Assistent in Breslau, 1876 Prosektor in Würzburg und wurde daselbst 1884 a. o. Prof. der Anatomie. 1889 folgte er einem Rufe als ord. Prof. nach Zürich, von wo er 1897 als ord. Prof. der Anatomie und Vorstand des anat. Instituts nach Würzburg zurückberufen wurde. Von seinen litterar. Arbeiten nennen wir: »Ueber den Conus arterios, der Selachier« – »Ueber das Epithel des menschl. Magens« – »Ueber den feineren Bau der menschl. Magenschleimhaut« – »Zur Physiologie der Tonsillen« – »Ueber den feineren Bau der Conjunctiva palpebrae« – »Ueber die Lymphknötchen des Darmes« – »Die Entwickelung des adenoiden Gewebes, der Zungenbälge und der Mandeln des Menschen« – »Ueber die Entwickelung der Darmlymphknötchen« und kleinere Beiträge teils histolog., teils entwicklungsgeschichtl. Inhalts; ferner der Abschnitt: »Entwickelungsgeschichte« in Fick's Kompendium der Physiologie (3. Aufl.) und »Lehrbuch der Histologie und mikroskop. Anatomie des Menschen«, von dem 1899 die 8. Aufl. erschien.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1658.
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