Valentiner, Wilhelm

[1751] Valentiner, Wilhelm, Neffe des Vorigen, geb. 9. Febr. 1830 zu Neustadt in Holstein, nahm an dem 1. Schlesw.-Holst. Kriege Teil, wurde 1850 verwundet, studierte 1851 bis 53 in Göttingen, von da an in Breslau, wo er 1855 mit der Diss.: »De cholestearini organismi praesentia atque dignitate« promovierte, schrieb: »Die chem. Diagnose in Krankheiten. Für Aerzte« (Berlin 1860; 2. Aufl. 1863), habilitierte sich 1860 in Berlin als Privatdozent der Balneol. und Balneother. (schied 1873 wieder aus), wurde Brunnenarzt zu Ober-Salzbrunn in Schlesien, in welcher Stellung er als Sanitätsrat und später als Geh. San.-Rat bis zu seinem 2. Febr. 1893 in Wiesbaden erfolgten Ableben wirkte. Er gab heraus: »Der Curort Ober-Salzbrunn in Schlesien, geschildert für Curgäste« (Berlin 1865; 2. Aufl. 1877) – »Untersuchh. zur Pathologie und pathol. Statitik der Krankhh. der Respirationsorgane« (Ib. 1867), redigierte ein von mehreren bearbeitetes »Handbuch der allgem. und spec. Balneotherapie« (Berlin 1873) u.s.w.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1751.
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