Wolffberg, Louis

[1875] Wolffberg, Louis, zu Breslau, geb. zu Stettin 20. Dez. 1856, studierte in Königsberg, München, Erlangen, Danzig, Paris, promov. 1882, wurde durch Jacobson in Königsberg für die Augenheilkunde ausgebildet, war 1 Jahr Unterassistent, fungierte 1881 bei Schneller in Danzig, 1882 bis 83 bei Sattler in Erlangen und 1884 bei Meyer in Paris als Assistent und unternahm Studienreisen im In- und Ausland. W. ist seit 1887 Inhaber der früher Jany'schen Augenklinik in Breslau. Litter. Arbeiten ausser den im alten Lexikon stehenden: »Relieftafeln zur Prüfung der Sehschärfe, zur Controlle der Beleuchtungsintensität und zu diagnostischen Zwecken« (Breslau 1889) – »Ueber Statistik von Augenkrankheiten, nebst einem Schema über die Lidkrankheiten« – »Ueber Lidrandleiden u. [1875] Seifenbehandlung, ein Beitrag zur Hygiene der Augen« (Ib. 1890) – »Der quantitative Farbensinn bei Unfall-Nerven-Krankheiten« (Mendel's Neurolog. Cbl. 1892) – »Ueber die Functionsprüfungen des Auges« (A. f. A.) – »Buchstaben-, Zahlen- und Bildertafeln zur Sehschärfeprüfung nebst einer Abhandlung über die Sehschärfe« (Breslau 1892) – »Objective Augen-Symptome der Neurasthenie« (Klin. Mtsbl. f. Augenheilk. 1894) – »Diagnost. Farben-Apparat« (Gebrauchs-Anweisung, 4. Aufl., Bieslau 1894) – »Ueber die diagnost. Bedeutung der Augenfunctionsprüfungen« (Deutschmann's Beitr. z. Augenheilk. XVII, 1895). 1897 begründete er die »Wochenschr. f. Ther. und Hyg. des Auges« unter Mitwirkung hervorragender Fachgenossen, so vor allem von Hermann Cohn. Die von ihm in dieser Wochenschrift veröffentlichten Arbeiten sind zahlreich, etwa 30. Hauptsächlich beziehen sie sich auf das Thema des Hohlverbandes bei Augenoperationen.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1875-1876.
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