Donath, Julius

[1945] Donath, Julius, in Budapest, geb. zu Bája (Com. Bács) 23. Dez. 1849, stud. in Wien, Innsbruck, Graz, Berlin, Paris, promovierte 1873, war Assistent für physiol. und pathol. Chemie an der Univ. Innsbruck, 1877 am Polytechnikum in Graz, wohin er Maly folgte, Privatdozent der allgem. und physiol. Chemie und ist seit 1893 Dozent der Elektrotherapie in Budapest. Schriften: »Verhalten des Hydroxylamins gegen alkal. Kupferlösung« (Akad. d. W., Wien 1873) – »Physiol. und physiol. chem. Wirkk. d. Chinolins« (Ber. d. d. chem. Ges., Berlin 1881) – »Über die Grenzen des Temperatursinnes im gesunden und kranken Zustande« (A. f. Ps. XV) – »Das Schicksal d. Morphins im Organismus« (Ung. Akad. d. W. 1886) – »Zur Kenntniss des Dehydromorphins (Oxydimorphin)« – »Zwei Morphiumreactionen« (J. f. pr. Chemie 1886) – »Acethylenum bromatum, ein neues Mittel gegen Epilepsie« (Th. M.-H. 1891) – »Hyster. Pupillen- und Accommodationslähmung, geh. durch hypnot. Suggestion« (D. Z. f. N. 1892) – »Chronische Hgvergiftung in den Edinson'schen Glühlampenfabriken« (W. m. W. 1894) – »Über fiebererregende Bacterienprodukte« (Ib.) – »Der physische Bückgang der Bevölkerung in den modernen Kulturstaaten« (Wiener Kl. 1895) – »Zur Kenntniss des Anancasmus (psych. Zwangszustände)« (A. f. Ps. XXIX) – »Zur Wirkung der Schilddrüse« (Virchow's A. 1896) – »Der Werth der Resection des Halssympathicus bei genuiner Epilepsie« (W. k. W. 1898) – »Die Anfänge des menschl. Geistes« (Stuttg. 1898), verschiedene Arbeiten mit Hültl, Lukács, sowie Arbeiten von D.'s Schülern Kende, Horváth, Fr. Weiss, E. Antal. Seit 1898 redigiert D. die ungar. Monatsschrift »Klinikai Füzetek«.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1945.
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