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VI, 68. [509.] An Indra und Varuna.

[296] 1. Euch ist zu weihn des Streubereiters Opfer,

das mit Erfolg nach Manus Art gereicht wird,

Das heut zur Labung Varuna und Indra

zu grosser Gunst herwenden mag, die grossen.

2. Denn ihr ja seid die eifrigsten der Götter,

die stärksten seid ihr unter starken Helden,

Sehr kräftige, der Geber gabenreichste,

mit ganzer Schar in Wahrheit Feindbezwinger.

3. Sie preise nun mit ehrfurchtsvollen Liedern,

die sang-erfreuten Varuna und Indra;

Der eine schlägt mit Blitz und Kraft den Vritra,

der andre hilft als weiser in Gemeinden.

4. Wenn alle Götter, Weiber auch und Männer,

sich mächtig zeigen, hochgelobt von Sängern,

Seid ihr voran doch, Varuna und Indra,

wie Himmel gross und wie die weite Erde.

5. Der ist gerecht, an Gaben reich und Beistand,

der Indra euch und Varuna verehret;

Mit Kraft begabt wird er die Feinde schlagen,

erlangen Gut und güterreiche Leute.

6. Das Gut, das ihr dem frommen Opfrer schenket,

das reich an Schatz und Nahrung ist, ihr Götter,

Das wohn' uns bei, o Varuna und Indra,

das schnell zerbricht den Fluch und Spott der Feinde.

7. Uns und den Fürsten, Varuna und Indra,

sei gottbeschirmter, wohlbeschützter Reichthum,

Die in den Schlachten kräftig sind und siegreich,

schnell überwindend ihre Schätze mehren.

8. Nun füllt, gepriesne, Varuna und Indra,

uns Reichthum zu zum Wohlergehn, o Götter;

In Wahrheit preisend des gewalt'gen Stärke,

durchfahren Noth wir, wie den Strom im Schiffe.

11. Den Soma schlürfet, Varuna und Indra,

den süssesten, den Stier, ihr Stiere beide;

Bei uns ist dieser Trank euch zugegossen;

setzt nieder euch auf diese Streu, berauscht euch.

(9. u. 10. siehe Anhang.)