|
[331] Der Fels in Vers 3 ist die Sonne, die auch 401, 3 ein bunter Stein genannt wird, Pardschanja in Vers 10 ist der Gott des Gewitters; zu Vers 13 vgl. S. 38.
1. Zum Heile sein mit Huld uns Indra, Agni,
und die verehrten Varuna und Indra,
Zu Heil und Wohl, zum Glücke Indra, Soma
beim Opfermahl zum Heil uns Indra, Puschan.
2. Zum Heile sei uns Bhaga, sei uns Çansa,
zum Heil die Güter und die Segensfülle,
Zum Heil das Lob des wahren, leichtgelenkten;
zum Heil uns Arjaman, der oft erneute.
3. Zum Heil sei uns der Schöpfer und Erhalter,
zum Heil durch eigne Kraft die beiden Weiten,
Zum Heil die grossen Welten und der Fels uns,
zum Heile uns der Götter kräft'ger Anruf.
4. Zum Heil uns Agni, dessen Antlitz leuchtet,
zum Heil uns Mitra-Varuna, die Ritter,
Zum Heile uns der frommen fromme Werke,
Heil wehe uns der rasch bewegte Wind zu.
5. Zum Heile sein beim Frühruf Erd' und Himmel,
zum Heile uns die Luft, damit wir sehen,
Zum Heile sein die Kräuter uns und Bäume,
zum Heile uns der Lüfte Herr, der Sieger.[331]
6. Zum Heil sei uns Gott Indra mit den Vasu's,
mit den Aditja's Varuna, der Segner,
Zum Heil der milde Rudra mit den Rudra's;
zum Heil erhör' uns Tvaschtar mit den Weibern.
7. Zum Heile sei uns Soma, sei Gebet uns,
zum Heile uns die Steine und die Opfer,
Zum Heile uns der Opfersäulen Gründung,
zum Heile uns die Gräser und der Altar.
8. Zum Heil geh auf die Sonne weithin schauend,
zum Heil sei Ost und West und Nord und Süd uns;
Zum Heile seien uns die festen Berge,
zum Heil die Flüsse und zum Heil die Wasser.
9. Durch ihr Gesetz sei Aditi uns heilvoll,
zum Heile uns die glanzbegabten Maruts;
Zum Heile sei uns Vischnu, sei uns Puschan,
zum Heil die Welt, zum Heile auch der Wind uns.
10. Zum Heil sei uns Gott Savitar, der Schützer,
zum Heile uns die hellen Morgenröthen;
Zum Heile sei Pardschanja unsern Kindern,
zum Heile uns der Feldbeschirmer heilvoll.
11. Uns sein zum Heil der Götterallheit Götter,
Sarasvati mit Göttinnen der Andacht,
Zum Heil die Spender und die Spenderinnen
im Himmel und auf Erden und in Wassern.
12. Zum Heile seien uns die Herrn der Wahrheit,
zum Heile uns die Rosse und die Rinder,
Zum Heil die Ribhu's, die geschickten Künstler,
zum Heil die Ahnen uns bei den Gebeten.
13. Zum Heil der Gott uns, der einfüss'ge Treiber,
zum Heil des Wetters Drache und das Meer uns,
Zum Heil der Wasser Sohn, der sicher leitet,
zum Heil sei uns die gottbeschirmte Priçni.
14.325 Aditja's, Rudra's und die Vasu's mögen
dies neugemachte Andachtslied geniessen,
Erhören uns die Luft-gebornen Götter
und die im Himmel und auf Erden wohnen.
(15. siehe Anhang.)
Buchempfehlung
Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro