I, 11. An Indra.

[10] 1. Den Indra feiert jedes Lied,

ihn, der sich ausdehnt wie ein Meer,

Den stärksten Wagenkämpfer ihn,

den Allgebieter in der Schlacht.

2. In deiner Freundschaft sein, o Held,

wir ohne Furcht, o Herr der Kraft,

Wir stimmen Lob, o Indra, an

dem unbesiegten Sieger dir.

3. Des Indra Gaben sind gar viel

und seine Hülfen gehn nicht aus;

Wenn er des rinderreichen Guts

den Sängern grosse Fülle schenkt.


4. Als Burgzerstörer ward erzeugt

der Jüngling von gewalt'ger Kraft,

Der Blitzer Indra, vielgerühmt,

der weise Träger jedes Werks.

5. Du Schleuderer hast aufgethan

des rinderreichen Vala Schloss;

Die Schar der Götter, frei von Furcht,

mit regem Eifer stand dir bei,[10]

8. Den Indra, der da herrscht mit Macht,

hat unser Lobgesang gerühmt,

Ihn, dessen Gaben tausendfach

und wol noch grösser sind an Zahl.

(6. 7. siehe Anhang.)

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 10-11.
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