IX, 81. [793.]

[247] 1. Die glänzendschönen Wellen des hell flammenden,

des Soma, dringen in den Bauch des Indra vor,

Da stets die Säfte mit der Kühe schöner Milch

gebracht, den Helden zum Geschenk begeisterten.

2. Denn zu den Kufen ist der Soma hingeeilt,

gleich wie ein starkes Wagenross mit schnellem Lauf,

Und kennend dann der Götter beiderlei Geschlecht,

erreicht er das, was hier und was dort oben ist.

3.254 O streue, Soma, rieselnder, uns Schätze zu,

sei, Indu, uns ein reicher Geber grossen Guts;

Dem Guten spende, o Erquicker, holdgesinnt,

und unsern Hausrath giesse nicht von uns hinweg.

4. Es komme flammend Puschan, Mitra, Varuna,

an Gaben reich und gleichen Sinnes her zu uns,

Der Wind, die Ritter, Maruts, der Gebetesherr

Sarasvati die holde, Tvaschtar, Savitar.

5.255 Es mögen Erd' und Himmel alldurchdringend,

Gott Arjaman und Aditi, Vidhatar,

Bhaga und Çansa und der weite Luftraum,

die Götter alle den geklärten trinken.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 247.
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