52. Gen - Das Stillehalten, der Berg

52. Gen - Das Stillehalten, der Berg[192]

oben Gen, das Stillehalten, der Berg

unten Gen, das Stillehalten, der Berg


Das Bild des Zeichens ist der Berg, der jüngste Sohn von Himmel und Erde. Das Männliche ist oben, wohin es seiner Natur nach strebt, das Weibliche unten, wohin seine Bewegungsrichtung führt. So ist Ruhe vorhanden, da die Bewegung ihr normales Ende erreicht hat.

Auf den Menschen angewandt, ist das Problem gezeigt, die Ruhe des Herzens zu erlangen. Das Herz ist sehr schwer zur Ruhe zu bringen. Während der Buddhismus die Ruhe erstrebt durch Abklingen[192] jeglicher Bewegung im Nirwana, ist der Standpunkt des Buchs der Wandlungen, daß Ruhe nur ein polarer Zustand ist, der als seine Ergänzung dauernd die Bewegung hat.

Vielleicht sind in den Worten des Textes Anweisungen zur Yogaübung enthalten.

Quelle:
I Ging. Köln 141987, S. 192-193.
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