Etesĭä

[921] Etesĭä (gr., Etesische Winde), 1) alte Benennung für die Passatwinde (s.d.), die in Griechenland in den Hundstagen, 40 od. 50 Tage lang, wehen (nach Columella vom 1.–30. Aug.). Das Zeichen ihres Anfangs waren bei den Alten unfixirte, nicht anhaltende Windstöße (Prodromoi, Vorläufer). Auch die regelmäßig wiederkehrenden Winde im Indischen Ocean (Moussons) wurden so genannt. Da sie in der Hitze sehr kühlend wirkten, auch 2) kühlende, schmeichelnde Winde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 921.
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