Hippodrŏmos

[397] Hippodrŏmos (gr.), bei Griechen u. Römern Rennbahn für Reiter u. Wagen. Der H. war ein freier Platz, gewöhnlich mit hochstämmigen Bäumen eingefaßt; in der Mitte stand ein Altar, auf der Seite gewölbte Gebäude für die Wettkampfpferde; der Platz, wo die Pferde ausliefen, hieß Hippaphesis (Carceres). Der Laufplatz hatte zwei Theile, mit doppeltem Ziele, einer Bildsäule der Hippodamia u. einem Altare des Taraxippos. Die berühmtesten Hippodromen waren in Olympia u. später der in Constantinopel (s. b.); in neuerer Zeit hat auch Paris einen H. erhalten.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 397.
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