Hufeisenmagnet

[580] Hufeisenmagnet, ein hufeisenförmig gekrümmter Magnet u. zwar zunächst ein so gestalteter magnetisirter Stahlstab, dann auch ein gleichgestalteter aus einem weichen Eisenkern u. einer darumgewundenen übersponnenen Drahtspirale bestehender Elektromagnet. Letzter heißt auch dann ein H., wenn er aus zwei parallelgestellten Eisenstäben besteht, welche von einer fortlaufenden Drahtspirale so umwunden sind, daß sie bei Eintritt des Stroms ihre entgegengesetzten Pole nach einer Seite kehren. H. werden dann angewendet, wenn zwei entgegengesetzte starke Magnetpole nahe neben einander wirken sollen, z.B. bei der magnetoelektrischen Rotationsmaschine, od. zu kräftigen Anziehungen eines vorgelegten Eisenankers, wie beim Drucktelegraphen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 580.
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