Skiăthos

[167] Skiăthos, 1) Insel im Ägäischen Meer, nördlich von Euböa, war unfruchtbar, brachte aber guten Wein u. hatte eine gleichnamige Stadt. Die Bewohner waren Pelasger; in den Perserkriegen fielen bei S. mehre Seegefechte vor; darauf gehörte die Insel zu der Bundesgenossenschaft der Atyener: 200 v. Chr. wurde die Stadt von den Macedoniern zerstört, in der Römerzeit diente sie Seeräubern zum Aufenthalt. Sie heißt jetzt noch S. (Skiatho, Skiato), gebirgige Insel der griechischen Nomarchie Euböa u. zu den Nordsporaden gehörig, nördlich von Euböa, an der Küste von Thessalien, von welcher es durch einen Meerarm von 11/2 Meilen Breite getrennt ist, mit etwa 3000 Ew.; der Hauptort ist Chora auf der Südküste der Insel; 2) kleine Stadt auf der nördlichen Spitze der Insel, kleiner, aber sicherer Hafen, eine hellenische u. eine Gemeindeschule.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 167.
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