Laius

[304] Laius (Gr. M.), Sohn des Labdacus, Königs von Theben. Vermählt mit Jocaste oder Epicaste, der Schwester des Creon, ward ihm ein Sohn geboren, von welchem das Orakel sagte, er werde seinen Vater tödten und seine Mutter heirathen, wesshalb L. den Knaben aussetzen liess, wobei ihn die Beauftragten mit den Füssen an einen Baum banden. Hirten fanden ihn und brachten ihn zu der Gattin der Königs von Corinth, welche sich des hülflosen, gemisshandelten Knaben annahm, und ihn wegen seiner geschwollenen Füsse Oedipus nannte. Den weitern Verlauf s. unter Oedipus.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 304.
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