Einhauen

1. Hau in, Lucks, 't is Schâpbotter. (Ostfries.) – Frommann, V, 429, 514; Bueren, 638.

Hat seine Erklärung in einer Anekdote.


2. Wer tief einhaut, macht grosse Späne.


*3. Einen heimlich einhauen.Philander, I, 514; Grimm, III, 196.

Ihn verleumden.


*4. Er haut ein wie Paulus in die Korinther. Frischbier, 156.


[Zusätze und Ergänzungen]

*5. A hebt nei wie Kröst'l a d' Nutten. (Böhmisch-Friedland.)

Er haut ein wie Christoph in die Nattern. Von kräftigen Dreschern, im allgemeinen von starken Essern gebraucht.


[1222] *6. Er hat gut eingehauen.

Hat viel gegessen.


*7. Er haut ein wie in kalt Eisen.Frischbier, I, 708.


*8. He haut en wie Martin (Marie) en den Gloven. (Danziger Nehrung.) – Frischbier, I, 710.


*9. He haut ön, wie de Pristanier ön e Stint. Frischbier, I, 712.

Przistanien ist ein Dorf am Mauersee.


*10. He haut ön wie Schâk önn Arfte. (Natangen.) – Frischbier, I, 714.


*11. Hei haut ön, wî de Bûr ön e Bicht.Frischbier, II, 285.


*12. Hei haut ön, wie de Pollack ön e Pêrdschied. (Tilsit.) – Frischbier, I, 711.


*13. Hei haut ön, wie Kyri Greif ön e Soppschôl.Frischbier, I, 713.


*14. Hei haut ön, wie Schulte Greif ön e Môsstopp. (Samland.) – Frischbier, I, 713.


*15. Hei haut ön wie Terkowski Margell ön e Kohl. (Samland.) – Frischbier, I, 715.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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