Fuder

1. Einem Fuder schöner Worte fehlt zur kleinsten That die Pforte.


*2. Ich hab' ein ganzes Fuder und noch eine Schleppe. (Schles.)

Wird gebraucht, um einen grossen Vorrath an etwas, gewöhnlich von Aerger, Verdruss, Unannehmlichkeit u. dgl. zu bezeichnen.


[Zusätze und Ergänzungen]

3. Die chrumme Fueder gä' die grosse Heustöck. (Solothurn.) – Schild, 102, 32.


4. Niche Fäder äs esu huch geluoden, aldat näh nôch e Plauder kent draf go.Schuster, 307.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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