Krebsen

1. Wer krebst, muss sich gefallen lassen, dass er gekniffen (in die Finger gezwickt) wird.

Holl.: Die krabben meent te vangen, wordt somwijlen dapper geknepen. (Harrebomée, I, 447a.)


2. Wer wird krebsen, wo kein Wasser ist.

Böhm.: A kde rak, ježto vody není. (Čelakovsky, 174.)


*3. Er chräbset i anger Lüte Sach. (Solothurn.) – Schild, 75, 213.

Sucht aus anderer Vermögen unerlaubten Nutzen zu ziehen.


*4. Er krebst nicht unterm ersten Ufer.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1600.
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