Auslage, die

[609] Die Auslage, plur. die -n. 1) Das Auslegen, oder das Abstractum dieses Wortes, doch nur so fern es von dem Gelde gebraucht wird. Die Auslage thun, Geld für einen andern auslegen. 2) Was ausgeleget wird. (a) Ausgelegtes Geld. Einem die Auslage wieder erstatten. Alle Auslagen vergüten. (b) In den Marschländern ein Deich, der weiter hinaus gegen das Wasser zu geleget oder gezogen wird. 3) Der Ort, auf welchem etwas ausgeleget wird. So pflegen die Kaufleute einen Tisch, auf welchem sie ihre Waaren zur Schau auslegen, eine Auslage zu nennen; in Hamburg die Toonbank, von dem Niedersächsischen tonen, zeigen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 609.
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