Beilbrief, der

[820] * Der Beilbrief, des -es, plur. die -e, in den Seestädten, ein schriftlicher Vertrag mit einem Schiffszimmermanne wegen des Baues eines Schiffes. Frisch leitet dieses Wort, welches im Niedersächsischen Biilbreef lautet, von Beil her, weil der Bau eines Schiffes vermittelst des Beiles geschiehet. Allein es ist wahrscheinlicher, daß es von bauen herkommt. Das alte Schwed. Byla, bedeutete bauen, und Byle, ein Gebäude.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 820.
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