Blutstein, der

[1100] Der Blutstein, des -es, plur. die -e, ein pyramiden- oder kugelförmiger, strahliger, zuweilen auch schuppenförmiger Eisenstein, welcher gemeiniglich roth von Farbe, oft aber auch gelb, braun oder schwarz ist, und durch Reiben dunkelroth wird, daher er den Nahmen hat; Haematites. Man glaubte ehedem, daß er das Nasenbluten stille, wenn man ihn in die Hand nähme. Wenn er pyramidenförmig ist, wird er von dem gemeinen Haufen auch Donnerkeil, wenn er aber eine kugelige Gestalt hat, im Bergbaue auch Glaskopf genannt; S. dieses Wort.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1100.
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