Daube, die

[1416] Die Daube, plur. die -n, die Seitenbreter eines runden hölzernen Gefäßes. Ein Faß in Dauben schlagen, es zerschlagen.

Anm. In Niedersachsen lautet dieses Wort Deve, im Franz. Douve, in welcher Sprache auch addouber so wie im Italiän. addobare, aufputzen bedeutet. Bey dem Pictorius heißt eine Daube Dauge, bey dem Dasypodius Duge, womit auch das Holl. Duyge und mittlere Latein. Doga überein kommt. Da die Dauben im Niedersächs. auch Stäbe, im Engl. Staves, im Schwed. und Isländ. Staf heißen, so scheinet es, daß beyde Wörter bloß durch den Zischlaut von einander unterschieden sind. S. Stab, Stuppe und Zuber.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1416.
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