Gallerie, die

[396] Die Gallerīe, (dreysylbig,) plur. die -n, (viersylbig,) aus dem Französ. Galerie, und Ital. Gallaria, ein langer zierlicher Gang; ingleichen in Pallästen, ein Zimmer, welches ungleich länger als breit ist. Die Bilder-Gallerie, Gewehr-Gallerie u.s.f.


In der Stagirer Schul und Zenons Galerey,

Opitz.


Auf den Schiffen ist es ein hervor springender Altan am Hintertheile des Schiffes vor der Kammer des Capitäns; im dem Festungsbaue, ein Gang, welcher bey der Belagerung einer Festung über den Hauptgraben gemacht wird, damit die Minirer darüber können. Im mittlern Lat. Galeria, Galleria, Galilaea, von aller, gehen, wallen, wohin auch das Lat. Callis gehöret.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 396.
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