Jaßpiß, der

[1425] Der Jáßpiß, des -sses, plur. inus. außer von mehrern Arten, die -sse, ein glasartiger, feiner, undurchsichtiger Felsenstein, welcher eine gute Politur annimmt, und daher unter die Halbedelsteine gerechnet wird, ob er gleich oft große und lange Gebirge ausmacht. Man findet ihn von verschiedenen Farben, da er denn, wenn er fleckig ist, zuweilen auch Pantherstein genannt wird. Der Nahme ist morgenländisch; Hebr. ישפה, Persisch Jasep, Griech.ιασπις. Die Dichter haben aus Unkunde von diesem Steine oft einen sehr seltsamen Gebrauch gemacht. Z.B. Gryphius:


Dieser Blumen Jaspis kann Sarder und Smaragd abstechen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1425.
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