Note, die

[523] Die Note, plur. die -n, Diminut. das Nötchen, Oberdeutsch Nötlein, aus dem Lat. Nota, ein Zeichen. 1) Eine Anmerkung, im gemeinen Leben. Noten zu einem Buche machen, Anmerkungen. 2) Ein kurzer Aufsatz, eine kurze nur aus wenig Zeilen bestehende und ohne alle Förmlichkeiten aufgesetzte Schrift. So wird eine kurze Rechnung im gemeinen Leben zuweilen eine Note genannt. Bey den Wechselbanken ist die Banknote, ein Schein, welchen jemand über sein in die Bank gelegtes Geld erhält, und welche von einer Bankactie noch verschieden ist. Ein Aufsatz eines Notarii, ein Notariat-Instrument, wurde ehedem auch nur eine Note genannt, S. Du Fresne Gloss. v. Nota. 3) In der Musik werden in weiterer Bedeutung alle Zeichen, deren man sich daselbst in Schreiben bedienet, in engerer und gewöhnlicherer aber nur allein die eigentlichen Tonzeichen, Noten genannt. Hornegk nennet sie im Diminut. Notel. Nach Noten singen oder spielen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 523.
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