Ventil, das

[980] Das Ventīl, des -es, plur. die -e, Diminut. das Ventilchen, aus dem mittlern Lat. Ventile, ein beweglicher Theil in einer Röhre, welcher einen flüssigen Körper zwar in die Röhre hinein dringen, aber nicht wieder zurück treten läßt. Gemeiniglich hat er die Gestalt einer Klappe, oft aber auch eines Stöpsels. Man gebraucht die Ventile nicht nur in aerometrischen und hydraulischen Maschinen, sondern es gibt ihrer auch in den Blutadern der Menschen und Thiere. So fern sie Klappen sind, könnte man sie Luftklappen nennen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 980.
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