Dünen

[608] Dünen. An manchen Stellen der Seeküsten wirst das Meer beständig viel Sand aus, der eine oder mehre Reihen veränderlicher Sandhügel bildet, welche sich vor dem eigentlichen Ufer hinziehen und Dünen heißen. Der seine Sand derselben hindert fast alles Wachsthum, wird auch oft durch Seewinde tiefer ins Land getrieben und macht, wo dies in Menge geschieht, durch Versanden Alles unfruchtbar. An manchen Stellen vertreten jedoch die Dünen ganz die künstlichen Deiche (s.d.), wie z.B. an der Nordwestküste des Königreichs der Niederlande, das hier auf einer Strecke von 15 M. durch eine fortlaufende Reihe hoher Dünen gegen die Fluten der Nordsee geschützt wird. In diesen Fällen sucht man ihnen aber auch durch Anpflanzung von Strandhafer, Flugsandgras, Sandqueckengras, Queckenwurzeln und einiger anderer auf höchst sandigem und salzigem Boden gedeihender Pflanzen möglichste Dauer zu geben.

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Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837., S. 608.
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