Simonides

[195] Simonĭdes, ein griech. Dichter, wurde um 557 v. Chr. auf der Insel Ceos geboren, kam nach Athen und wurde hier der Günstling des Tyrannen Hipparch. Er reiste in Griechenland und ging endlich zu dem Könige Hiero in Syrakus, bei welchem er bis zu seinem 467 v. Chr. erfolgten Tode blieb. Er war als Dichter hochberühmt, wir besitzen aber nur noch wenige Bruchstücke von seinen Gedichten. Er soll auch die Mnemonik (Gedächtnißkunst) und die griech. Buchstaben ξ, ψ, η, ω erfunden haben.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 195.
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