Auferstehung

[121] Auferstehung der Toten, die dereinstige Neubelebung des toten Menschenkörpers und die Wiedervereinigung der Seele mit ihm zu neuem, unsterblichem Leben, ein erst im spätern pharisäischen Judentum auftretender Glaube, von da ins Christentum übergegangen, zunächst (Paulus) nur als Glaube an Verleihung eines geistigen oder verklärten Leibes an die fortlebende Seele, dann als Lehre von der Wiederbelebung desselben Fleischesleibes, der gestorben ist; so volkstümlich und orthodox geworden. Auch die Vorstellung von der A. Christi unterlag dieser Entwicklung. Nach den Schriften des N. T. ist die A. eine doppelte: eine der Gerechten oder Gläubigen bei der Wiederkunft Christi und der Begründung seines Reichs, und eine allgemeine zum Weltgericht.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 121.
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