Himalaja

Asien. I. (Karten)
Asien. I. (Karten)

[805] Himālaja (Sanskrit, »Schneewohnung«), höchstes Gebirge der Erde, streicht als Südrand von Hochasien und Scheidemauer zwischen Indien und Tibet in krummer Linie von NW. nach SO. vom Indus bis zum Brahmaputra [Karten: Asien I und I, 3], 2400 km lg., 220 km br., bestehend aus einer Zentralkette und einer nördl. und südl. Vorkette. Kammhöhe 5000-5500 m. In der Hauptkette sind ca. 180 Gipfel über 6100 m gezählt; die hervorragendsten: Mount Everest 8840 m; westlich von diesem der Gaurisankar ca. 7140 m; Kantschindschanga 8580 m; Dhawalagiri 8180 m. Schneegrenze im N. 5300, im S. 4940 m; Gletscher bis 3100 m herab; mittlere Höhe der Pässe (21 bekannt) 5500 m (der höchste Paß 6240, der niedrigste 4890 m); hervorragende Naturschönheiten (Aussicht von Dardschiling). Über die Himalajabahn (Siliguri-Dardschiling) s. Beilage: Eisenbahnen. – Vgl. Schlagintweit-Sakünlünski, »Reisen in Indien etc.« (4 Bde., 1869-80), von Ujfalvy (1884); Boeck, »Ind. Gletscherfahrten« (1900), Collie (engl., 1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 805.
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