Kaschmir [2]

[945] Kaschmir, brit. Vasallenstaat in Ostindien, im nordwestl. Himalaja, 209.526 qkm, (1901) 2.905.578 E., umfaßt die Prov. K. (eine fruchtbare Alpenlandschaft, vom Dschihlam durchströmt) und Dschamu und die Grenzdistrikte (Div. Ladach und Gilghit). Das Kaschmirtal, 150 km lg., 50-60 km br., als Paradies von Indien bezeichnet. Die Bewohner, schön gebaute und geistig begabte Hindu, sprechen einen mit Persisch gemischten neuind. Dialekt, das Kaschmiri; Hauptstadt K. oder Srinagar (s.d.). – K., früher unabhängig, kam 1586 an das Reich von Dehli, 1752 an Afghanistan, 1819 an Lahore, wurde 1846 ein brit. Vasallenstaat unter einem Maharadscha.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 945.
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