Mineralogie

[190] Mineralogīe, die Lehre von den Mineralien (s.d.), zerfällt in: Minerognosie, Beschreibung und Zusammenstellung der einzelnen Mineralien; Minerogenie, Bildungs- und Entwicklungsgeschichte der Mineralien; Paragenesis, Lehre von der Gesetzmäßigkeit ihres Zusammenvorkommens; Lithurgik, Lehre von ihrem Gebrauch. Erster Versuch wissenschaftlicher Behandlung von Georg Agricola (s.d.), die ersten eigentlichen Systeme von den Schweden Walerius (1772) und Cronstedt (1758). Neue Bahnen brach Werner (1750-1817), der die sog. empirische Methode einführte; die ältern Systeme von Mohs und Haidinger betonen die morpholog. Eigenschaften, die von Berzelius und Dana die chem. Zusammensetzung; Weiß und Naumann berücksichtigen beides [hierzu die Beilage: Mineralogie]. – Handbuch von Hintze (1889 fg.), Lehrbücher von Naumann-Zirkel (14. Aufl. 1901), Klockmann (3. Aufl. 1903), Bauer (2. Aufl. 1904), Brauns (1904), Tschermak (6. Aufl. 1905).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 190.
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