Mineralogie

[438] Mineralogie, die Lehre von den Mineralen (s.d.).

Die Entwicklung der Mineralogie im heutigen Sinne nahm ihren Anfang vor etwas mehr als 100 Jahren nach den klassifikatorischen Arbeiten Linnés vornehmlich durch G.A. Werner und dessen Schüler. Sie wurde weitergefördert durch die Forschungen von Hauy, Haidinger, Breithaupt, Dufrénoy, Des-Cloizeaux, Dana, Naumann und in neuerer Zeit durch Rammelsberg, Miller, Mallard, Groth, Klein, Liebisch u.a. Da die Zahl der Minerale eine beschränkte ist (nicht viel über 1000 Arten) und neue nur selten gefunden werden, so ist die beschreibeide Mineralogie (Oryktognosie) zu einem gewissen Abschluß gelangt. Die Forschungen bewegen sich daher in den letzten Jahrzehnten vorwiegend im Bereich der Beziehungen zwischen den chemischen, physikalischen (Elastizität, Optik) und kristallographischen Eigenschaften der Minerale.


Literatur: vgl. Mineral; v. Kobell, Geschichte der Mineralogie von 1650 bis 1860, München 1864.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 438.
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