Ortsbestimmung

[321] Ortsbestimmung, mathem. Bestimmung der Lage eines Punktes der Erdoberfläche, gegeben durch die Feststellung der geogr. Breite (s.d.) und Länge (s.d.) eines Ortes, sowie seiner absoluten Höhe (s. Höhenmessung). Neuerdings wird auch die Photographie zur astron. O. durch photogr. Gestirnsbeobachtung verwendet. – Die O. zur See erfolgt durch Messung von Gestirnhöhen (s. Besteck), oder durch Berechnung aus der zurückgelegten Distanz und dem gesteuerten Kurs (Koppelkurs), oder (in der Nähe des Landes) durch Feststellung der Richtungslinien von Türmen, Landspitzen etc. (Peilung). – Vgl. Jordan, »Astron. Zeit- und Ortsbestimmung« (1888); Wislicenus, »Handbuch der geogr. O. auf Reisen« (1891); Marey, »Die photogr. O.« (1893); Heyenga, »O. und Kompaßberichtigung« (1898), Güßfeldt (1902), Gelcich (1903), Marcuse (1905).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 321.
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