Palmen

[343] Palmen (Palmae), Pflanzenfamilie der Spadizifloren, Holzgewächse mit meist unverästeltem, säulenförmigem Stamm, an dessen Ende die großen, langgestielten, entweder fiederförmigen (Fieder-P.), oder fächerförmigen (Fächer-P.) Blätter (Wedel) in dichtem Büschel stehen; die meist unansehnlichen Blüten zahlreich an großen Infloreszenzen mit fleischigem Stiel, die Früchte sind beerenartig oder Steinfrüchte, meist mit faseriger Hülle. Gegen 1000 Arten, meist in den Tropen (nur die Zwerg-P. in Europa), liefern in ihren Stämmen, Blättern, Fasern jungen Sprossen, Früchten, im Mark und Saft den Tropenbewohnern die wichtigsten Lebensbedürfnisse. Wichtigste P.: Dattel-, Kokos-, Sago-, Öl-, Rotang-, Mauritius-, Areka-, Palmyra-, Wachs-, Wein-, Zucker-, Elfenbein-P.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 343.
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