Polieren

[428] Polieren (lat.), der Oberfläche eines Werkstücks mittels mechan. Einwirkungen einen so hohen Glanz geben, daß das auffallende Licht gespiegelt wird. Es geschieht bei Metall, Stein, Glas etc. entweder durch Abreiben mit äußerst feinen Pulvern, welche die vom Schleifen zurückgebliebenen Rauheiten hinwegnehmen, oder (bei weichen Metallen) durch Niederdrückung der Rauheiten mittels stählernen Werkzeugs (Polierstahl) oder eines fein polierten Steins (Blutstein, Achat; Polierstein); bei Holz durch Auftragen eines firnisartigen Überzugs (Politur) von in Weingeist aufgelöstem Schellack mittels Reibens.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 428.
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