Quecksilberchlorür

[479] Quecksilberchlorür, Merkurochlorid, Kalomel, durch Sublimation von Quecksilberoxydsulfat mit Quecksilber und Kochsalz erhaltene Chlorquecksilberverbindung, bei langsamer Abkühlung strahlig-kristallinische, gelblichweiße Masse, bei Zutritt von Wasserdampf feines, weißes Pulver (Dampfkalomel), in Wasser und Weingeist unlöslich, wird als mildes Abführmittel, bei Brechdurchfall, Cholera, Syphilis etc., äußerlich als mildes Ätzmittel benutzt, zerfällt am Licht in Quecksilber und giftiges Quecksilberchlorid.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 479.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: