Renke

1490. Echte Maräne.
1490. Echte Maräne.

[516] Renke, Maräne, Felchen, Fölchen (Coregōnus), Fischgattg. der Lachsfamilie, mit kleinem Maul, einfacher Färbung, meist Süßwasserfische der nördl. kalten und gemäßigten Zone, die Alpenseen in großer Tiefe bewohnend. Hierher der Schnäpel (C. oxyrhynchus L.), südöstl. Nord- und westl. Ostseeküste, kommt frisch, gesalzen und geräuchert in den Handel; Ostseeschnäpel (Meermaräne, C. lavarētus L.), in der Ostsee; große oder echte Maräne (C. maraena Bl. [Abb. 1490]), in den pommerschen Seen, bes. im Madüsee, Fleisch sehr geschätzt; Weißfelchen (Sandfelchen, Bodenrenke, Féra, C. fera Jur.), in schweiz. und bayr. Seen, nicht bes. geschätzt; Blaufelchen (Balchen, Albock, gemeine R., C. Wartmanni Bl.), geschätzter Tafelfisch, in den größern Seen an der Nordseite der Alpen, heißt am Bodensee im ersten Jahr Heuerling, im zweiten Stuben, im dritten Gangfisch, wird auch gesalzen und geräuchert, Kropffelchen (Kilch, C. hiemālis Jur.), in den Tiefen des Boden- und Ammersees, Name von der Ausdehnung der Schwimmblase und des Leibes beim Heraufholen. – Über die Mairenke s.d.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 516.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika