Rochen

1527. Keulenrochen.
1527. Keulenrochen.

[543] Rochen (Batoidĕi, Rajae), Unterordnung der Plagiostomen, mit meist breitem, abgeplattetem, rhombischem oder ovalem Körper, dünnem, schlanken, vom Rumpf abgesetztem Schwanz, 5 Paar Kiemenlöchern und querem Maul auf der Unterseite, sehr breiten, den Rumpfumriß bestimmenden Brustflossen und schuppenloser, selten glatter, meist höckeriger, rauher Haut. Bodenbewohner bes. der warmen Meere und trop. Ströme; einige sind lebendiggebärend, die Mehrzahl legt viereckige, hornschalige, an den Ecken in Schnüre ausgezogene Eier (Seemäuse). Zu ihnen gehören die Familien der Sägefische, Hai-R., Zitter-R., Stech-R., Meerdrachen (s. diese Artikel) und eigentlichen R. (Rajĭdae), deren Rumpf eine breite, rautenförmige, rauhe oder bestachelte Scheibe darstellt; hierher die Keulen-R., (Nagel-R., Raja clavāta L. [Abb. 1527]), braun, bestachelt, europ. Küsten; Stern-R. (R. radiāta Donov.), braun oder grau; Glatt-R., (R. batis L.), langschnauzig, fast glatt, olivengrün, Fleisch geschätzt.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 543.
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