Schmieden

[645] Schmieden, Formgebung dehnbarer Metalle durch Hämmern, insbes. die Bearbeitung des glühenden Schmiedeeisens und Stahls durch Hämmern oder Pressen (s. Schmiedepresse). Dabei wird das im Feuer erhitzte Arbeitsstück mit Zangen auf einer festen Unterlage (Amboß) mit ebener oder in bestimmter Weise geformter Fläche (s. Gesenk) gehalten und entweder direkt oder unter Vermittlung eines aufgesetzten Werkzeuges (Obergesenk, Setzhammer, Setzmeißel, Schrotmeißel) von Hammer (Hand-, Zuschlag-, Fallhammer) in die gewünschte Form gebracht. Eisen und Stahl besitzen in weißglühendem Zustande die Eigenschaft, daß zwei Stücke durch Hämmern oder Pressen zu einem vereinigt werden können (Schweißen).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 645.
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