Sepie

1725. Gemeine Sepie.
1725. Gemeine Sepie.

[690] Sepĭe, Tintenfisch, Kuttelfisch, Blackfisch (Sepĭa), Gattg. der zehnfüßigen Kopffüßer, mit sackförmigem, elliptischem Körper und innerer kalkiger Schale in der Mitte des Rückens (Schulpe, Rückenschulpe), acht kurzen und zwei langen, am Ende mit Saugnäpfen besetzten Armen. Gemeine S. (Sepĭa officinālis L. [Abb. 1725], ohne die etwa gleichgroßen Fangarme 20-30 cm groß, schön gefärbt, in allen europ. Meeren in Ufernähe. Die Eier hängen traubenförmig zusammen (Meer-, Seetrauben). Der braune Saft des Tintenbeutels lieferte früher die als Sepie bekannte braune Malerfarbe, jetzt ersetzt durch künstliche Präparate; die Rückenschulpe (weißes Fischbein, Blackfischbein) dient zur Herstellung von Zahn- und Polierpulver; Fleisch zäh. (S. auch Belemniten.) – Vgl. Hescheler (1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 690.
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