Charlottenbrunn

[342] Charlottenbrunn, Marktflecken in Schlesien, 5 Stunden von Schweidnitz, der Gräfin Pückler gehörig und bekannt durch 7 dort befindliche salinische Stahlquellen, welche auf einem, mitten im Orte liegenden Felsen entspringen. Das Wasser hat einen angenehmen, frischen, säuerlichen Geschmack, wird zum Trinken und Baden benutzt, und leistet bei Nervenschwäche, Bleichsucht, Rheuma u. s. w. wesentliche Dienste. Ein Badehaus, so wie mehrere Privathäuser sind zur Aufnahme von Fremden, deren Anzahl sich jährlich auf 80 belaufen mag, eingerichtet; die Umgegend bietet mehrere angenehme Spaziergänge und ein seit 1830 zusammengetretener Verein läßt sich die Verschönerung derselben angelegen sein.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 2. Leipzig 1834, S. 342.
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