Frost

[271] Frost heißt der Kältegrad, bei welchem das Wasser zu Eis (s. d.) wird, d. h. durch Entziehung der Wärme aus seinem flüssigen Zustande in einen festen übergeht, und darin verharrt. Der Frost macht nicht nur Flüssigkeiten und Quecksilber (dieses jedoch erst bei 35°, Weingeist erst bei 70«) compact, sondern er dringt auch in das Erdreich und macht es gefroren. In strengen Wintern, namentlich ohne Schneedecke, dringt er in unsern Gegenden oft drei Fuß, weiter im Norden sogar 4 Fuß tief, ein und härtet so die Erde, indem er die dazwischen befindlichen nassen und feuchten Theile bindet und festigt.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 4. [o.O.] 1835, S. 271.
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