Zweites Kapitel.

Das Rittertum militärisch.

[277] Wir haben nach dem bisherigen Gang unserer Untersuchung im ersten und zweiten Buch dieses Teiles das mittelalterliche Kriegswesen wesentlich unter dem Gesichtspunkt der Verfassungsgeschichte betrachtet und es daneben in einer Reihe von Feldzügen und Schlachten zur unmittelbaren Anschauung zu bringen gesucht.

Dann haben wir in dem vorstehenden ersten Kapitel des dritten Buches die eigentümliche ständische Differenzierung im Rittertum behandelt und sind damit eingetreten in eine Zeit, in der das Kriegswesen und die kriegerischen Aktionen wesentlich komplizierter werden als vorher. Der Übergang ist allmählich, aber der Unterschied doch so groß, daß wir daraus ein Einteilungs-Prinzip entnehmen und das Mittelalter, wie geschehen, zerlegen konnten. An dieser Stelle wird es auch angezeigt sein, eine generelle Untersuchung einzuschieben, um die Fechtweise und Strategie des Rittertums prinzipiell festzustellen. Die Aufgabe ist ja schon im vorigen Kapitel nicht bloß gestreift, sondern auch schon grundsätzlich beantwortet worden, da ja auf der Fechtweise der Stand der Ritterschaft sich aufbaut, aber sie muß nunmehr unter dem umgekehrten Gesichtspunkt der vorhandenen Standesbildung in ihrer ganzen Breite betrachtet und im einzelnen durchgeführt werden. Das ist schwieriger als in den früheren analogen Teilen dieses Werkes, wo sich gewisse Zeitabschnitte und Entwickelungsstadien leicht von einander trennen, fest umschreiben und sicher charakterisieren lassen. So feste Einschnitte bietet das Mittelalter nicht.[277]

Der Einschnitt, den wir gemacht haben, liegt wohl im allgemeinen im 12. Jahrhundert, aber die Merkmale diesseits und jenseits sind auch umgekehrt später und früher schon zuweilen vorhanden, und die Entwickelung geht unausgesetzt weiter, so daß die verschiedenen Jahrhunderte sich wohl voneinander unterscheiden, aber doch nicht so, daß sie sich voneinander trennen ließen. Die Grundzüge bleiben durch das ganze Mittelalter im weitesten Sinne, von der Völkerwanderung bis gegen Ende des 15. Jahrhunderts dieselben; die letzte eigentliche Ritterschlacht, von der wir eine eingehende Schilderung haben, die Schlacht von Montl'héry zwischen Karl dem Kühnen und Ludwig XI., 1465, hätte sehr ähnlich auch zwischen Kaiser Heinrich IV. und seinen Gegenkönigen oder schon zwischen den Chlodwigs und Theoderichs geschlagen werden können. Ich habe eine Zeit lang überlegt, ob ich nicht die überaus lebendige und anschauliche Erzählung dieser Schlacht, die uns aus der Feder Comines' erhalten ist, der selbst daran teilgenommen, alle Chronologie bei Seite setzend, unmittelbar an die Schlachten unter Kaiser Heinrich IV. anschließen solle, um zu zeigen, wie ähnlich dem 11. Jahrhundert sich die Dinge noch im 15. abgespielt haben. Ich habe es schließlich nicht getan, weil denn doch in den Einzelheiten auch wieder Verschiedenheiten liegen, die erst im Laufe unserer Betrachtungen zur Erläuterung kommen werden, aber ich möchte es den Lesern empfehlen, an dieser Stelle das Kapitel über die Schlacht bei Montl'héry vorwegzulesen, um den vollen Eindruck der Ähnlichkeit zu haben und dadurch mehr Anschauung von den uns weniger realistisch und lebendig überlieferten Ereignissen des früheren Mittelalters zu gewinnen.

Neben der Gleichheit der Grundzüge des Kriegswesens im ganzen Mittelalter finden wir natürlich auch wieder mancherlei Abwandlungen, Varietäten und Spezial-Formationen, die uns ganz andere Bilder zeigen, so daß in der Fülle der Erscheinungen das Einheitliche fast verschwindet. Dennoch müssen wir suchen, es zu packen. Wir gehen auf die Weise an die Aufgabe heran, daß wir das 12. und 13. Jahrhundert ins Auge fassen, aber mit dem Untergedanken, daß sehr vieles auch schon früher so war oder auch wiederum bis ins 15. Jahrhundert trotz der Fortentwickelung zum Söldnertum und in den Waffen so geblieben ist. Wo die Grenzen[278] sind, ergibt sich, soweit es überhaupt zu sagen ist, im einzelnen Fall aus den einzelnen Schlacht- und Feldzugs-Erzählungen und Untersuchungen, die diesem Kapitel voraufgegangen sind oder nachfolgen. Auf die besonderen Verhältnisse in den Kreuzzügen und ihre Rückwirkung auf das Abendland muß bei den einzelnen Punkten immer von neuem Bezug genommen werden.

Die Krieger Karls des Großen und Ottos des Großen waren, wie wir von neuem beginnen müssen, ganz vorwiegend Reiter mit guten, aber nicht übermäßig schweren Schutzwaffen, die unter Umständen auch zu Fuß kämpfen; Fußmänner als solche und Schützen kommen kaum vor. Nachdem nun dies Kriegertum seit dem 11. Jahrhundert sich wieder schärfer zu Waffengattungen differenziert hat, erhebt sich die Frage, in welcher Art und Form die verschiedenen Waffen im Gefecht zusammenwirkten. Zwei Grundformen sind möglich: die Zusammenfassung jeder Waffe in sich zu größeren Einheiten, schwere Reiter, leichte Reiter, Schützen zu Fuß, blanke Waffen zu Fuß, oder Gruppierung der Nebenwaffen um die Hauptwaffe, die Ritter.

Beide Formen kommen vor; die erste jedoch nur angebrachtermaßen, die prinzipiell herrschende ist die zweite, die Zuordnung der Nebenwaffen zu den Rittern. Das zeigen die Schlachtberichte, und das erklärt sich aus der Natur der Waffen. Keine der drei anderen war der Hauptwaffe, den Rittern, gewachsen, und jede wäre verloren gewesen in dem Augenblick, wo sie mit ihnen unter gleichen und normalen Verhältnissen in Berührung kam.

Der Reiter auf leichtem Pferde mit leichten oder fast ganz ohne Schutzwaffen kann es auf einen Zusammenstoß mit dem Reiter auf schwerem gepanzerten Pferde, von Kopf zu Fuß in undurchdringlichen Schutzwaffen, nicht ankommen lassen.

Der Armbrust- oder Bogenschütze mag hoffen, daß sein Geschoß den ansprengenden Ritter oder namentlich sein Pferd an einer ungeschützten oder schwächeren Stelle der Rüstung trifft und außer Gefecht setzt. Aber die Chance ist doch nur ziemlich gering, und namentlich die Möglichkeit, dem Angreifenden mehrere Bolzen oder Pfeile entgegen zu senden, wird selten ausgenutzt werden, da der Schütze nicht abwartet, bis der Reiter ganz nahe ist, was für ihn fast den sichern Tod bedeuten würde, sondern sich zu retten[279] sucht, solange noch ein gewisser Zwischenraum Hoffnung gewährt. Ein Corps von Fußschützen kann daher, auf sich allein gestellt und im freien Felde, ohne irgend welchen Schutz im Gelände, Rittern nicht gegenübergestellt werden. Die besonderen Erscheinungen, die auf diesem Gebiet die englisch-französischen Kriege im späteren Mittelalter gezeitigt haben, werden in einem eigenen Kapitel zu behandeln sein.

Berittene Bogenschützen hat das Abendland selber nicht ausgebildet. Man lernte sie kennen zunächst bei den Ungarn, dann aber ganz besonders in den Kreuzzügen. Auf die besonderen Vorzüge und Nachteile dieser Waffen kommen wir noch zurück und bemerken hier nur, daß auch sie im allgemeinen den Rittern mit Lanze und Schwert nicht gewachsen ist.

Am meisten Aussicht, den Ritter zu bestehen, hat noch der Fußknecht mit blanker Waffe, der kaltblütig und gewandt genug ist, dem Choc des Gegners auszuweichen, und ihn oder sein Pferd dann von der Seite angreift. Das trifft aber nur zu, wo der Einzelne dem Einzelnen gegenübersteht. Größere Haufen können sich zusammenschließen und durch vorgestreckte Spieße den Einbruch der Ritter abwehren; hält der Haufen aber nicht sehr fest zusammen, oder entsteht irgendwo eine Lücke, wo die Ritter eindringen, so sind die Fußknechte verloren. Hält sich ein Haufe wirklich gegen die Ritter, so fragt es sich, ob diese Schützen heranbringen können. Römische Kohorten wären in einem solchen Fall zur Offensive übergegangen – das einzige Mittel, was dann noch Rettung bringen kann. Mittelalterliche Fußknechte aber können das nicht – nur als besondere Ausnahme wird dergleichen zuweilen berichtet –, weil dazu ein Zusammenhalt und eine Übung der geschlossenen Bewegungen gehört, die ihnen fehlt. Wo die Haltung von Fußknechten in mittelalterlichen Schlachten besonders gerühmt wird, geht sie in der Regel über die defensive Abwehr von Rittern nicht hinaus. Für die selbständige Offensive nicht-ritterlichen Fußvolks gegen Ritter finde ich im ganzen Mittelalter, vor den Hussiten und Schweizern, nur ein oder zwei sichere Beispiele: die Schlacht bei Courtray im Jahre 1302, wo die flandrischen Städte über die Franzosen siegten, und vielleicht die Schlacht bei Bannockburn, 1314, wo die Schotten über Eduard II.[280] von England siegten; was das Fußvolk sonst tut, sowohl im Schützenkampf, wie im Mischkampf, wie in dem passiven Widerstand in zusammengeballter Masse, bleibt innerhalb des Wesens einer Hilfswaffe.

Dies ist das eigentlich entscheidende Moment der Epoche, auf das wir schon mehrfach gekommen sind und auf dessen Wichtigkeit immer von neuem hingewiesen werden muß. In Rom wurde der Reiter dem Legionar nicht gleichgeschätzt (nequaquam par habetur)257 im Kampf: im Mittelalter heißt es »100 Rosse sind so viel wert wie 1000 Mann zu Fuß.«258 Der Fußmann des Mittelalters ist nur eine Hilfswaffe, so gut wie der leichte Reiter oder der Schütze.

Unter normalen Verhältnissen wird man die Hilfswaffen am besten so verwenden, daß sie die Wirkung der Hauptwaffe, die ja doch die schließliche Entscheidung bringt, möglichst unterstützen. Sie können diese Wirkung bis auf einen gewissen Grad von den Flanken aus ausüben. Am stärksten aber doch in der uns bereits aus dem Altertum bekannten Form des Mischkampfes, und dies ist also seit der Bildung der verschiedenen Waffengattungen die eigentliche, normale Kampfesform des Mittelalters.

Ehe wir in die nähere Betrachtung dieses Mischkampfes in seinen mannigfachen Möglichkeiten eintreten, sei noch der Zusammenhang der taktischen mit der institutionellen Entwickelung hervorgehoben, mit anderen Worten an die Herkunft und den sozialen Charakter der Hilfswaffen erinnert.

Die Nebenwaffen haben eine dreifache Wurzel: erstens sind es diejenigen Teile des alten Kriegerstandes, die nicht zum eigentlichen Rittertum emporsteigen und sich in anderer Richtung weiterbilden, zweitens treten in den zur Selbständigkeit erwachenden Stadtbürgern neue Elemente in den Kriegerstand ein, die als Spießer und Schützen fechten, drittens gehen sie hervor aus dem[281] Gefolge, dem Troß des früheren Kriegers, den Knappen (Ritter-Lehrlingen) und Reitknechten, die bis ins 12. Jahrhundert noch nicht Kombattanten gewesen waren. Sie waren auch schon damals nicht ganz waffenlos und wurden auch für sekundäre Kriegszwecke gelegentlich verwandt, wie die griechischen φιλοί und die alt-römischen Leichten, aber als wirkliche Krieger in der Feldschlacht sind sie nicht mitzuzählen und folgten dem Herrn nicht ins Gefecht. Mit der Differenzierung innerhalb der Ritterschaft wurde das anders. Der Schwergepanzerte war zwar ein gewaltiger Krieger, aber ein so einseitiger, daß er die Ergänzung durch einen leichter Bewaffneten auch im Gefecht recht gut gebrauchen konnte. Waren das eigene Truppenarten, so konnten es auch die Knechte aus dem Gefolge des Ritters sein, vor allem der Schildträger. Da wir nun finden, daß gerade der Name des Schildträgers, scutarius (woraus escuyer und esquire) häufig auf Krieger niederen Ranges angewandt wird, so wird zu schließen sein, daß diese Waffengattung sich aus beiden Elementen, sowohl den ursprünglichen Nicht-Kombattanten im Gefolge des Ritters, als auch den nicht zum eigentlichen Rittertum aufsteigenden Teilen des älteren Kriegerstandes entwickelt hat: jene wurden zu Kombattanten, diese blieben, was sie waren oder gingen eher noch zurück, indem auf ihre Ausrüstung nur noch verwandt wurde, was übrig blieb. Der Gegensatz zwischen den beiden Elementen erscheint geringer, wenn wir uns klar machen, daß der Ritter von je ja kein einzelner, sondern der Gefolgsmann eines Herrn, das Glied einer größeren Gruppe ist. In der Hand des Lehnsherrn lag es, die gemeinen Krieger mehr für sich zusammenzuhalten oder sie einzelnen Rittern als Schildträger und Kampfgefolge zuzuteilen.

Schon im Altertum finden wir den Mischkampf von Reitern und Fußgängern häufig erwähnt. Die Böotier hatten diesen Kampfmodus, und Cäsar improvisierte eine eigene Truppe zu dem Zweck vor der Schlacht bei Pharsalus.259 Vegez (III, 16) behauptet, daß auch die besten Reiter gegen eine solche Mischtruppe nicht aufkommen könnten. Cäsar schildert uns den alt-germanischen Mischkampf[282] im Bellum Gallicum (I, 48): »Es waren 6000 Reiter«, erzählte er von dem Heere des Ariovist, »und es waren ebenso viele äußerst behende und tapfere Fußgänger, indem jeder Reiter sich aus dem ganzen Heer einen Fußgänger zu seinem Schutz ausgewählt hatte. Mit diesem Kämpfen sie vereint, Zu ihnen zogen sich die Reiter zurück, sie eilten den Reitern zu Hilfe, wenn sie ins Gedränge kamen. Wenn einer schwer verwundet vom Pferde sank, umringten sie ihn zum Schutz. Tat rasches Vordringen oder ein eiliger Rückzug not, so entwickelten sie infolge ihrer Übung eine solche Geschwindigkeit, daß sie, an den Mähnen sich festhaltend, gleichen Schritt mit dem Pferden hielten.«

Ganz so kann sich im Mittelalter der Kampf nicht abspielen: die Ritter sind viel zu schwer und zu schwerfällig, die Fußknechte sehr wenig ausgebildet und nicht im Verhältnis von Genossen, sondern von Untergebenen oder ganz Fremden zu ihnen. Trotzdem ist das Zusammenwirken analog.

Der locus classicus für die Natur und den Sinn des ritterlichen Mischkampfes findet sich in einer Rede an seine Krieger, die Saba Malaspina vor der Schlacht bei Benevent 1266 Karl von Anjou in den Mund legt. Der König rät seinen Leuten, sie sollten mehr die Pferde als die Männer zu treffen suchen; wenn sie erst zu Falle gebracht seien, würden die Fußgänger die Ritter, die in ihren schweren Rüstungen unbeweglich seien, abtun. Deshalb sollte sich jeder einzelne Ritter von einem oder zwei Fußgängern begleiten lassen, wenn sie keine andern hätten, von Söldnern, denn diese verständen sich als kriegserfahrene Leute darauf, sowohl Pferde als gestürzte Reiter abzustechen.260

Das erste Beispiel, daß in dieser Weise sich Fußknechte in den Reiterkampf mischen, überliefert der Kreuzzugshistoriker[283] Wilhelm von Tyrus aus der Schlacht bei Merdy-Sefer 1126. Später findet es sich öfter erzählt, z.B. in der Schlacht bei Arsuf (1191), in der Schlacht bie Bouvines (1214), in der Schlacht bei Cortenuova (1237), wo die Schildträger (armigeri militum) die gestürzten Feinde gefangen nehmen und fesseln.

Die Schützen liefen vor den Rittern her oder hielten sich seitwärts von ihnen und suchten dem Feinde als Plänkler vor dem eigentlichen Zusammenstoß möglichst zu schaden. Einen Fall gegenseitiger Unterstützung finden wir einmal (1264) im Preußenkriege erzählt.261 Heinrich Monte, der Häuptling der Natangen, kämpft mit den Rittern vor Königsberg. Er verwundete einen Ritter, Heinrich Ulenbusch, mit seinem Spieß, während er gerade die Armbrust (balistam) spannt; ein Knecht (famulus) des Ulenbusch verwundet mit seinem kleinen Spieß (cum modica lancea) den Monte, so daß dieser zurückgeht. Typisch ist dessen Fall freilich insofern nicht, da ja der Ritter selbst als Schütze agiert. Eine prinzipielle Betrachtung über den Wert und das Zusammenwirken der verschiedenen Waffen finden wir aber bei einem englischen Chronisten, Giraldus Cambrensis, der uns die Eroberung Irlands durch Heinrich II. erzählt (um 1188).262[284]

Obgleich in seinem Lande vorzüglich, sagt er, sei das Gallische Kriegswesen, worunter er auch das auf England übertragene normannische versteht, doch vom irischen und wallisischen sehr verschieden. Denn dort suche man die Ebene, hier das zerrissene Gelände; dort das Feld, hier den Wald; dort wappne man sich, hier wolle man nicht belastet sein; dort siege man durch Standhaftigkeit, hier durch Behendigkeit. In der Ebene diene die volle, schwere Rüstung, sowohl das Wams wie das Eisen, zu Schutz und Schirm. In der Enge aber, sei es Wald, sei es Sumpf, wo der Fußgänger besser fortkommt als der Reiter, sei der Leichtbewaffnete weit besser dran. Denn gegen Ungewappnete, die immer beim ersten Stoß entweder siegen oder fliehen, genügen auch leichte Waffen; wenn man sie nun aber verfolgen will durch Enge und Unebenheit, wird man notwendig durch die schwere Bewaffnung gehemmt. Denn mit der vielfachen Rüstung in den hohen, gebogenen Sätteln kann man schwer absteigen, auch schwer aufsteigen, am allerschwersten zu Fuß gehen.

»In allen irischen und wallisischen Feldzügen sind daher Iren und Walliser, die in den dortigen Fehden groß geworden sind, am besten. In irischen Kämpfen sollten immer Bogner den Rittern beigegeben sein. Denn wenn die Iren die Schwerbewaffneten mit Steinen angreifen und sich ihnen durch ihre Behendigkeit entziehen und wiederkommen, muß man ihnen mit Pfeilen antworten können.«

Am wenigsten kann man aus den Quellen erkennen, wie sich das Zusammenwirken der schweren vollgepanzerten Ritter mit leichtbewaffneten Reitern im Gefecht gestaltete. In kleinen Scharmützeln, wo nur einige Ritter vorhanden sind, mögen sich[285] keine Unzuträglichkeiten daraus ergeben, aber je größer die Massen werden, desto mehr beengen die Nebenwaffen den Rittern den Raum und desto weniger können sie ihnen nützen. Die Regeln des Templerordens schreiben allerdings vor (Kap. 179), daß, wenn die Ritter ins Gefecht gehen, ein Teil der Knappen die Packpferde zurückführen soll, ein anderer Teil, vom Confanonier geordnet, den Herren in den Kampf folgen soll. Daß es aber den ungenügend gewappneten Knappen eigentlich zu viel zugemutet ist, sich in die Ritterschlacht zu stürzen, zeigen andere Kapitel (172, 419), wo jedem Ritterbruder und Vollgewappneten, der aus der Schlacht weicht, so lange das Banner weht, schimpfliche Ausstoßung aus dem Orden angedroht, dem Ungewappneten jedoch es anheim gegeben wird, wenn sein Gewissen ihm sagt, daß er weder helfen noch es aushalten könne, sich ohne Vorwurf zurückzuziehen. Da das nun wohl der häufigste Fall ist, so haben die Statuten des deutschen Ordens die Vorschrift, daß die Knappen ins Gefecht folgen sollen, überhaupt nicht, sondern schreiben vor, daß die Knappen sich unter einem Banner sammeln und warten, bis ihre Herren aus dem Gefecht wiederkehren.263 Der geringe Nutzen, den ihre Teilnahme am Gefecht stiften konnte, wurde aufgewogen durch die Gefahr, daß, wenn sie sich notgedrungen zurückziehen mußten, eine Panik entstehen konnte, die auch die Ritter ergriff. Fußknechte konnten in jeder Beziehung mehr leisten und weniger schaden. Sie konnten ihrem Herrn in vieler Beziehung helfen, waren weniger der Gefahr ausgesetzt, von den feindlichen Rittern direkt angegriffen zu werden und konnten ausweichen und fortlaufen, ohne daß es ansteckte.264[286]

General Köhler vertritt an manchen Stellen seines Werkes die Ansicht, daß berittene, bewaffnete Diener im Gefolge des Ritters im 13. Jahrhundert überhaupt noch nicht vorhanden gewesen seien, oder wenigstens, daß sie, obwohl vorhanden, doch keine Kombattanten gewesen seien. Das ist zu weit gegangen. Sie waren unzweifelhaft da und sind in größerer oder kleinerer Zahl von je dagewesen; sie waren auch Kombattanten, insofern sie zu Nebenzwecken, bewaffneten Fouragierungen, Verwüstungen und dergl. verwandt wurden. Sie waren auch wirkliche Voll-Kombattanten in kleineren Gefechten, indem sie die Ritter unterstützten. Daß sie den Herren aber regelmäßig in die Schlacht folgten, ist erst sehr allmählich durchgedrungen.

Die Zuordnung einzelner Nebenwaffen zu dem einzelnen Ritter hat schließlich, um die Mitte des 14. Jahrhunderts, zur Bildung des Begriffs der »Gleve« oder »Labze« geführt, worunter man einen Ritter mit seinen Begleitern verstand. Auch der einzelne Ritter kam natürlich noch vor und wurde ein »Einspänniger« genannt, in der Regel aber rechnet man nach »Gleven«. Das ist freilich ein sehr unsicherer Begriff: es können bis zu 10 Mann auf eine Gleve kommen, sowohl Reiter als Fußmänner, aber es ist wieder ein neuer Beweis, wie sehr der Ritter als die ausschlaggebende Waffe angesehen wird, daß man die Stärke der Heere nach Gleven berechnet: ob die einzelne Gleve etwas mehr oder weniger Neben-Kombattanten zählte, kam nicht so sehr in Betracht. Der Ritter in der Gleve ist freilich wieder nicht bloß der Ritter im strengsten Sinne des Worts, der Ritterbürtige, der Edelmann, der den Ritterschlag empfangen hat, sondern auch Edelleute, die noch nicht zu Rittern geschlagen sind, und Knechte in rittermäßiger Ausstattung. Die Zahl der eigentlichen Ritter ist, je strenger die soziale Scheidung, die Bildung des niederen Adels durchgeführt ist, desto geringer geworden. Zwar sind auch viele Nachkommen von Kriegern, die im 12. und 13. Jahrhundert als »Sergeanten«, »Knechte« ins Feld gezogen waren, in den Adel eingetreten; sehr viele aber, die sich nicht in ihrem Lensbesitz erhalten hatten, sind in die Masse des Volkes heruntergesunken. Es bedarf deshalb stets der Ergänzung der eigentlichen Ritter durch Knechte, die als ausgesuchte, bewährte Leute mit jenen zusammen mehr oder weniger[287] annähernd dasselbe leisten. Da das Wort »Ritter«, das im 12. Jahrhundert seine Flüssigkeit noch nicht ganz verloren hat, jetzt wohl ziemlich streng auf den eigentlichen Ritter (Edelmann) fixiert ist, so bürgert sich für das ganze riesige Aufgebot der Ausdruck »Ritter und Knechte« ein.

Das Prinzip des Mischkampfes, wie wir es also seit 1126 quellenmäßig bezeugt finden, aber zweifellos als von je, wo überhaupt verschiedene Waffen zur Stelle waren, als bestehend anzunehmen haben, läßt nun noch mannigfach besondere Anordnungen über die Komposition der Waffen, sei es nach Art und Gelegenheit, sei es nach besonderen Ansichten und Befehlen der Führer, zu, und der Gang des Gefechts selber führt zu mancherlei Formen und Ausgestaltungen.

Wir finden die Anordnung, daß die Schützen den Reitern vorangehen, vor dem Zusammenstoß dem Feinde möglichst zu schaden suchen und sich im letzten Augenblick zwischen den Ritterpferden, die sehr weiten Abstand voneinander halten, zurückziehen. Daß man diese Hilfe wohl benutzt, aber doch keinen entscheidenden Wert darauf legt und auch ohne sie schlägt, ist erklärlich, denn die Zeit, wo die Schützen arbeiteten, konnte immer nur sehr kurz sein, ihr Erfolg nicht sehr groß, dagegen war das Anreiten selber doch etwas behindert, wenn die Schützen sich hier und da zufällig stauten oder sich nicht schnell genug durch die Lücken und um die Flügel herum zurückwanden.

Die Spießknechte sind wohl nur dann vorangegangen, wenn es galt, irgend ein Hindernis, einen Zaun oder dergleichen, wegzuräumen. Im allgemeinen folgten sie den Rittern und mischten sich von rückwärts aus in den Kampf. Ein Fall, wie in der Schlacht an der Elster (1080), wo ein Teil der Ritter absitzt, um von einer für Reiter ungangbaren Seite her an den Feind zu kommen, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt und gehört nicht in diesen Zusammenhang. Abgesehen von solchen besonderen Kombinationen ist die stärkste Einwirkung, die die Fuß-Spießer üben, wenn sie, sich zu festen Haufen zusammenschließend, den Rittern für gefährliche Momente Zuflucht und Deckung gewähren. Zum erstenmal finde ich diese Funktion dem Fußvolk theoretisch[288] zugewiesen schon bei Vegez265 und dann wieder bei Kaiser Leo, der in seiner Taktik (cap. XIV § 20) rät, wenn der Feind aus Reitern bestehe und man selber nur ein schwaches Fußvolk habe, so solle man dieses 1-2 Miglien hinter den Reitern aufstellen und den Reitern befehlen, wenn sie geworfen werden, nicht grade, sondern im Bogen auf dieses Fußvolk zurückzugehen und sich hinter ihm zu sammeln.266

Das erste praktische Beispiel dieser Art scheint berichtet zu sein in dem Gedicht über Robert Guiscard,267 und ein ganz sicheres Beispiel auch für die Ausführung bietet die Schlacht bei Doryläum (1097) im ersten Kreuzzuge; hier dürften die Fußmänner freilich zum großen Teil Ritter gewesen sein, die keine Pferde mehr hatten, des weiteren aber finden wir diese Methode ganz systematisch in den Kreuzzügen geübt. Gautier, der Kanzler des Fürsten Roger von Antiochien, der uns sehr wertvolle Aufzeichnungen hinterlassen hat, sagt bei seiner Schilderung der Schlacht bei Hab (1119), das Fußvolk sei hinter drei Reiterhaufen aufgestellt worden, um diese zu decken und von ihnen gedeckt zu werden.268 Man kam zu dieser[289] Methode, weil in Syrien die Zahl der Fußgänger zu den Reitern in einem andern Verhältnis stand als im Abendland, denn die aus der Heimat mitgebrachten Pferde gingen meist unterwegs zu Grunde, und Ersatz war nicht so leicht zu schaffen. In Antiochien sollen nach dem Bericht der Fürsten an den Papst, der freilich nach allen Richtungen übertreibt, die Ritter nur noch 100 Pferde gehabt haben, und daß das Bedürfnis daran groß war, geht auch daraus hervor, daß die tagebuchartigen Quellen wiederholt hervorheben, daß man Beutepferde gewonnen habe, und in den Statuten der Ritterorden ist öfter von Pferden die Rede, die aus der Heimat geschickt worden sind, welchen teuren Transport man sich wohl gespart hätte, wenn in Syrien passende Pferde genügend zu erlangen gewesen wären. Die Fuß-Spießer spielen daher in den Kreuzzügen, nicht aus Prinzip oder weil man hier besonders tüchtige Leute ausgebildet hätte, sondern notgedrungen eine viel größere Rolle als im Abendlande.

Eine direkte Rückwirkung dieses Verfahrens auf das Abendland ist nicht nachweisbar und nicht anzunehmen, obgleich in den nächsten Menschenaltern hier neue Kräfte auf den Kriegsschauplatz treten, die wohl geeignet erscheinen, dem Ritter eine Hilfe dieser Art zu bieten, nämlich die Bürger, namentlich der italienischen Kommunen. Aber es gibt eigentlich nur ein Beispiel, wo mit deutlichem Erfolg die fragliche Erscheinung zu beobachten ist, die Schlacht bei Legnano, auf die wir in dem besonderen Kapitel über die staufisch-italienischen Kämpfe kommen werden.

Aus der Schlacht bei Bouvines (1214) wird uns ähnliches erzählt, aber bloß als Episode, nicht als das entscheidende Moment und offenbar mit poetischer Hyperbolie.269[290]

Eine eigentümliche, aber analoge Erscheinung ist die Schlacht bei Northallerton (1138), wo ein englisches Landsturm-Aufgebot, indem sich eine Anzahl abgesessene Ritter ins erste Glied stellten, den Anprall eines schottischen Heeres abschlug, ohne aber schließlich selbst zur Offensive überzugehen.

Im allgemeinen bleibt die Methode, daß die Fußmänner, sei es als Schützen, sei es als Spießer, die Ritter im Mischkampf unmittelbar zu unterstützen suchen. Ein schönes Beispiel, wie das erfolgreich durchgeführt werden konnte, bietet der Sieg der Straßburger über ihren Bischof bei Hausbergen im Jahre 1262.

Kommen ungenügend gewappnete Knappen und Fußknechte auch mitten ins Gewühl, so sind sie darum doch nicht gleich verloren; geht ein Ritter ihnen zu Leibe, so salvieren sie sich, wie wir bei den Templern gesehen haben, ohne ihrer Ehre etwas zu vergeben. Der Ritter greift aber immer zunächst den Ritter an, da das allein Entscheidung des Kampfes bringt und daher auch zum Ehrenpunkt erhoben wird. In der Schlacht bei Bouvines sollen 300 leichte Reiter die flämischen Ritter angegriffen, diese es aber nicht der Mühe wert gehalten haben, sich deshalb von der Stelle zu rühren: sie stachen ihnen die ungepanzerten Pferde nieder und ritten dann vor, um Ritter aufzusuchen und sich mit ihnen zu messen, und Heelu, der die Schlacht bei Worringen (1288) besungen hat, läßt einen Sergeanten ausrufen (v. 4954): »Ein jeder nehme einen der feindlichen Herren aufs Korn und lasse nicht ab, bis er ihn tot gestochen. Wenn ihr Heer so groß wäre, daß es bis Köln reichte, sie würden geschlagen sein, wenn erst die Herren tot sind.«

So bedeutsam die Unterstützungen erscheinen, die die Hilfswaffen, namentlich die Schützen und die Fuß-Spießer zuweilen den Rittern leisten, so ist doch nicht zu vergessen, daß es eben nur Unterstützungen sind, die der Grundtatsache, daß die Ritter die entscheidende Waffe sind, keinen Abbruch tun. Man wird kaum zu viel behaupten, wenn man den Satz aufstellt, daß nach den Anschauungen des Mittelalters dauernd das beste, das ideale Heer der Feldschlacht das reine, schwere Reiterheer blieb. Wenn trotzdem die Hilfswaffen in offenbaren ständigen Steigen begriffen sind, so geschieht das nur, weil sie leichter zu haben sind als die schweren[291] Reiter. Namentlich in den Fehden der kleineren Potenzen, Dynasten und Städte, die nur wenige schwere Reiter und gar wirkliche Ritter aufbieten können, besteht oft die Hauptmasse der Kriegsmannschaft aus den Hilfswaffen. Die großen entscheidenden Schlachten aber der Könige erscheinen noch häufig als reine Reiter-Schlachten, z.B. Tagliacozzo, Marchfeld, Göllheim. Es kommt sogar nicht selten vor, daß ausdrücklich erzählt wird, das Fußvolk, das vorhanden war, sei in die Schlacht nicht mitgekommen, sondern zurückgelassen worden.

Die Frage bleibt, wie die Ritter selber zum Gefecht geordnet wurden. Die Nachrichten lauten darüber aus den verschiedenen Gefechten höchst verschieden. Zwar sagt der byzantinische Kaiser Leo in seiner Taktik (SVIII § 88) von den Franken, sie seien sorglos und ohne Kunst, Berechnung und Vorsorge; deshalb verachteten sie auch die Ordnung besonders bei der Reiterei. Aber Ordnung und Unordnung sind relative Begriffe und unmittelbar vorher hat uns derselbe hohe Autor berichtet, daß die Franken mit ausgerichteter Front und dichtgeschlossen in den Kampf gingen.270 Ganz ohne Ordnung durften weder die Franken noch die verschiedenen Völker ihrer Nachkommenschaft die Menge an den Feind bringen.

Wenn uns erzählt wird,271 daß vor der Ungarnschlacht König Heinrich I. seinen Sachsen befohlen habe, daß niemand seinem Nebenmann mit einem schnelleren Roß vorauszueilen suche und darauf alle gleichmäßig auf den Feind eingesprengt seien, so ist das dasselbe was der byzantinische Kaiser berichtet und ist nicht als etwas Außerordentliches oder als eine Neuerung, sondern als die Einschärfung einer Vorschrift anzusehen, die, so natürlich sie war, doch leicht und oft mißachtet wurde.

Wir haben deshalb dieselbe Warnung oben auch bei einem arabischen Militärschriftsteller gefunden und finden die Vorschrift von neuem in der Regel des Templer-Ordens (Kap. 162) »Kein Bruder darf ohne Erlaubnis angreifen oder aus dem Gliede[292] reiten« (Ne nul frère ne doit poindre ne desranger sans congié) und ähnlich beim deutschen Orden.272

Den natürlichen Trieben des Rittertums, wo alles auf Persönlichkeit, persönliche Ehre, persönlichen Ruhm, persönliche Tapferkeit basiert war und ankan, entspricht aber nicht Ordnung und Gleichmäßigkeit, sondern Vordrängen und Herausbrechen des Einzelnen, und ganz im Gegensatz zu jener Vorschrift König Heinrichs findet sich deshalb in den Epen öfter die Wendung, daß beim Angriff ein besonderer Held voransprengt in die Feinde einzubrechen und seine Mannen ihm folgen.273

Aber was poetisch wertvoll ist, ist darum noch nicht taktisch richtig und im Unterschied von den Liedern haben deshalb die historischen Quellen wohl zuweilen zu rühmen, daß man mit guter Ordnung ins Gefecht gegangen sei, oft aber auch eine Niederlage darauf abzuleiten, daß die Scharen ungeordnet gewesen seien.274

Der Scharmeister oder Rittmeister, der zuweilen in den Epen vorkommt und offenbar die Aufgabe hat, die Ritter in Ordnung aufzustellen, begegnet uns in der wirklichen Geschichte nirgends.275

Ausdrücklich wird uns mehrfach berichtet, daß die Ritter nicht etwa wie moderne Kavallerie ihre Attacken im Choc machten, sondern daß die Regel war, langsam anzureiten.276[293]

Größere Massen und vollends ganze Heere mußen natürlich in Abteilungen gegliedert sein, die sich, wenn auch oft recht ungleich, aus der Lehns-Hierarchie ergaben.277

Diese Haufen können wir uns tief oder flach, neben- oder hintereinander aufgestellt denken. Direkte Nachrichten darüber finden wir in den Quellen, so zahllose Schlacht-Schilderungen uns überliefert sind, sehr wenig; wirklich genau und eingehend eigentlich nur eine einzige, und diese aus einer Zeit, wo schon so viele neue Elemente des Kriegswesens ins Leben getreten sind, daß man Bedenken[294] tragen möchte, ob Rückschlüsse auf das hohe Mittelalter ohne weiteres erlaubt sind. Es handelt sich um das Treffen von Pillenreuth im Jahre 1450 zwischen dem Markgrafen Albrecht Achilles und den Nürnbergern. Das ist also eine Zeit, in der das Schießpulver längst in Anwendung war und auch das Schützengefecht mit Bolzen und Pfeil eine viel stärkere Ausbildung erfahren hatte. Aber wir werden uns überzeugen, daß die Bedingungen des Reitergefechtes, zum wenigsten in diesem Treffen, noch denen des 13. Jahrhunderts so ähnlich waren, daß man ohne Gefahr einer Einführung falscher Vorstellungen an diesem Ereignis eine Reihe von charakteristischen Eigenschaften der mittelalterlichen Ritterschlacht studieren kann.


Quelle:
Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte. Berlin 1923, Teil 3, S. 277-295.
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