Die Schlacht bei Marignano.

13. und 14. September 1515.

[94] Die Schweizer verfolgten ihren Sieg von Novara, indem sie noch im Herbst desselben Jahres einen Einfall in Frankreich selbst machten. Sie hatten ein enges Bündnis mit Kaiser Maximilian geschlossen, der ihren Heereszug mit Reiterei und Geschütz verstärkte und begleitete. Gleichzeitig fielen die Engländer von Norden her in Frankreich ein und die Franzosen verloren die Schlacht bei Guinegate, so daß man schon mit ausschweifender Phantasie Paris selbst als den gemeinsamen Ziel- und Treffpunkt der verbündeten Heere, in Aussicht nahm.

Als das kaiserlich-eidgenössische Heer in Burgund einbrechend vor Dijon erschien und die Stadt drauf und dran war, dem Feuer der Geschütze zu unterliegen, sahen die Franzosen keine andere Rettung, als sich den Forderungen der Schweizer zu unterwerfen. La Tremouille, der in der Stadt kommandierte, machte,[94] um sie vor dem Sturm zu retten, mit den Schweizern einen Vertrag, wonach der König von Frankreich auf Mailand verzichtete und die Summe von 400000 Kronen als Kriegsentschädigung zu zahlen versprach.

Aber der Vertrag wurde nicht ausgeführt. Die Schweizer, deren Heer mit jedem Auszug zuchtloser und räuberischer geworden war, konnten ihre Mannschaft nicht so lange vor Dijon zusammenhalten, bis die Ratifikation des französischen Königs eingetroffen war, und sobald die unmittelbare Gefahr sich verzogen hatte, schöpfte dieser wieder Atem und erklärte, die Stipulierten Summen sei er bereit zu bezahlen, seine Ansprüche auf Mailand aber wolle er aufrecht erhalten.

Die Schweizer hatten ja Mailand den Franzosen im Jahre 1513 abgenommen als Söldner im Dienste des Herzogs Maximilian Sforza. Aber damit war dieser jugendliche Herrscher selber in völlige Abhängigkeit von seinen Bundesgenossen geraten. Nicht nur hatte er eine Reihe von Grenzgebieten direkt an sie abgetreten und 200000 Dukaten zahlen, sondern auch sich und sein ganzes Herzogtum unter das dauernde Protektorat der Eidgenossen stellen müssen. Sie möchten seinen Leib, sein Land, seine Leute und sein Gut, schrieb er ihnen, als das ihrige betrachten und als seine rechten Väter ihn und seine Stadt Mailand im Schirm halten, wogegen auch er sich gegen sie erweilen wolle als ein Sohn gegen seinen Vater. Die Schweizer nahmen das wörtlich; sie besetzten die festen Schlösser, verlangten jährlich 40000 Dukaten und wiesen durch ihre Residenten den Herzog an, wie er zu reagieren habe. Man kann das Verhältnis etwa mit dem der Franzosen zu dem heutigen (1906) Tunis und seinem Bey, der Engländer zu Ägypten oder der germanischen Föderaten-Stämme zum römischen Reich im Beginn der Völkerwanderung vergleichen. Indem die Schweizer mit solcher Energie den Verzicht des Königs von Frankreich auf Mailand verlangten, kämpften sie also nicht für den Sforza, sondern für sich. Hätte das Verhältnis Dauer gewonnen, so wäre das Herzogtum Mailand (zu dem im weiteren Sinne auch Genua gehörte) ein eidgenössisches Untertanenland, eine schweizerische Provinz geworden. Die Schweiz hätte ein Reich vom Bodensee bis zum Mittelmeer gebildet. Könnte man sich vorstellen, daß an der Spitze der Vereinigung[95] der Kantone eine fürstliche Dynastie gestanden hätte, die eine konstante Politik verfolgte, wie einst an der Spitze der Franken-Stämme, die Merovinger, oder sonst eine feste Regierung, so würde die Kriegsgenossenschaft der Alpenbewohner ein Reich geschaffen haben, dessen Grenzen kaum abzusehen sind. Aber große politische Ziele zu verfolgen, war die lockere Gemeinschaft der Kantone außerstande. Eben dieselben Verhältnisse, die die große kriegerische Kraft erzeugt hatte, verhinderten ihre politische Ausnutzung. Die Kriegskraft der alten Franken hatte auf ihrer Barbarei beruht, die sich willig der Führung Chlodwigs auf dem Wege zu Beute und Herrschaft unterwarf. Die Kriegskraft der Schweizer hatte die Teilnahme jedes Einzelnen am politischen Leben zur Voraussetzung; daß trotzige Selbstbewußtsein, das jeden einzelnen Knechte beseelte, gab den Unternehmungen des Bundes die unwiderstehliche Wucht. Politisch konnte dieses Selbstbewußtsein bestehen nur in kleinen Kantonen, die jeder souverän waren und sich von Fall zu Fall zu einem politischen Zweck vereinigten119. Die Eifersucht der Kantone untereinander und der Wille der Masse, die immer den unmittelbaren Gewinn wollte, ließen es aber zur Setzung großer Ziele nicht kommen. Halb im Solde Frankreichs, halb, weit die Berner Aristokraten Eroberungen machen wollten, hatte die Eidgenossenschaft einst Karl den Kühnen angegriffen und niedergeschlagen. Schließlich hatte nach den glänzendsten Siegen Bern nur einige kleine Plätze und Landstückchen behalten dürfen, die Waadt aber und die Franche-Comté waren gegen Geld und abermals Geld wieder zurückgegeben worden. Dasselbe Spiel begann jetzt mit Mailand. Hatten damals die östlichen Kantone nicht für Bern erobern wollen, so zeigte jetzt Bern und die ihnen nahestehenden Freiburg, Solothurn keine Neigung, sich für die mailändische Herrschaft einzusetzen, die bei allem den Urkantonen zugute kam.

Als Franz I, der Nachfolger Ludwigs XII, im Sommer 1515 von neuem mit einem großen Heer, darunter angeblich nicht weniger als 23000 Landsknechte, die Alpen überstieg, um Mailand zurückzugewinnen, war er Staatsmann genug, die Schweizer nicht[96] bloß mit dem Schwert zu bedrohen, sondern verstand, sie zugleich mit seinem Golde zu locken. Er bot außer den schon in Dijon zugesagten 400000 Kronen noch weitere 300000 und dazu jährliche Pensionen, wenn die Eidgenossen ihm Mailand übergeben wollten; den Herzog Maximilian wollte er zugleich durch das Herzogtum Nemours in Frankreich und eine Pension entschädigen.

Schon längst waren die Schweizer in innerem Zwiespalt über ihr Verhältnis zu Frankreich. Mit Ludwig XI., mit Karl VIII. war man ja immer im Bündnis gewesen. Dann war man durch halbzufällige Irrungen, besonders wegen übermäßiger Ansprüche der Schweizer, mit Ludwig XII. in Zwiespalt geraten; der Papst, der die Franzosen aus Italien zu verdrängen wünschte, hatte geschickt den Zwiespalt erweitert und durch den Bischof von Sitten, Kardinal Schinner, einen überaus tatkräftigen Kirchen-Diplomaten und leidenschaftlichen Gegner der Franzosen, die Eidgenossen ganz in das gegnerische Lager hinübergezogen. Aber die franzosenfreundliche Partei unter ihnen lebte fort; durch reichlich verteilte Geschenke wurde die Erinnerung an das alte Bündnis wachgehalten. Schon der Zug nach Dijon war nur mit Hilfe einer Volksbewegung gegen die Franzosenfreunde, die »Kronenfresser«, die der Bestechlichkeit und des Verrats beschuldigt wurden, durchgesetzt worden. Die Vereinigung von Angebot und Drohung, mit der Franz jetzt auftrat, verschaffte ihm endlich im Rate der Hauptleute Gehör. Gegen eine Million Kronen im ganzen überlieferte im Frieden von Gallerate (8. September 1515) die Eidgenossenschaft das Herzogtum Mailand mit allen seinen Dependenzen dem König und trat zugleich mit ihm in ein Bündnis auf seine Lebenszeit und noch 10 Jahre darüber hinaus gegen eine jährliche Pension von 2000 Francs für jeden der Orte.

Die Berner mit ihren Freunden, dazu die Walliser, zogen nach Hause. In den Kontingenten der anderen Kantonen aber entstand eine ungeheure Wut, und im Lager der Schweizer war ein Mann, verwegen und intrigant genug, um trotz des geschlossenen Friedens, trotz des Abmarsches eines großen Teiles des Heeres, doch noch den Versuch zu machen, die Gegner aneinanderzubringen, um durch ihren eigenen Sieg die Schweizer zu einer anderen Politik als der im Rate beschlossenen zu zwingen. Der Gesandte des[97] Papstes war es, der Kardinal Schinner, der die Schlachtfurie entfesselte.

Das französische Heer mag im ganzen gut 30000 Mann gezählt haben; die Berichte verzeichnen noch viel höhere Zahlen. Die Infanterie bestand neben dem Hautkorps, den Landsknechten, auch aus Franzosen; dazu 2500 Lanzen und 60 Stück schwere Artillerie. Die Schweizer zählten, nachdem ein so großer Teil ihrer Mannschaft abgezogen, kaum 20000 Mann zu Fuß, unterstützt von einer ganz geringen Anzahl Reiter, etwa 200, und wenigen Stücken Geschütz.

Das eidgenössische Heer befand sich in der Stadt Mailand; das französische hatte sich ihr im Süden auf weniger als zwei Meilen genähert. Plötzlich ging der Ruf durch die Quartiere, vor der Stadt werde gefochten, die Eidgenossen seien von den Franzosen angegriffen. Schinner hatte den Kapitän der herzoglichen Leibgarde, den Unterwaldner Arnold Winkelried veranlaßt, mit den Vortruppen der Franzosen ein kleines Scharmützel zu beginnen. Sofort stürzten die Urner, Luzerner und die anderen Waldstätter, die die Herrschaft über Mailand behaupten und von dem Frieden mit den Franzosen nichts wissen wollten, zum Tor hinaus, um zu helfen. Man sandte, obgleich die Franzosen sofort wieder zurückgegangen waren, die Nachricht in die Stadt, daß das Gefecht weitergehe, und nun glaubten auch die anderen Kantone, obgleich der Abzug, namentlich auf das Drängen von Zürich und Zug, schon beschlossen war, sich nicht versagen zu dürfen, und folgten.

Erst als die Sonne schon im Untergehen war, stieß man auf das Lager der französischen Vorhut, griff sie an, trieb sie zurück und nahmen ihr einige Geschütze ab. Aber schon eilte der König, der mit dem Gewalthaufen etwas weiter rückwärts gelagert hatte, mit der Ritterschaft herbei, und die einbrechende Dunkelheit machte dem Kampf ein Ende. Beide Heere lagerten so nahe beieinander, daß die ganze Nacht hindurch einzelne Kämpfe stattfanden. Am Morgen aber hatte Franz alle Unordnung, die der plötzliche Anfall der Schweizer bei der Vorhut hervorgerufen, überwunden und sein Heer hinter einigen Gräben sehr vorteilhaft in abwechselnden Haufen von Ritterschaft und Spießknechten, davor[98] oder dazwischen die Geschütze und die Schützen, aufgestellt, um den Angriff der Schweizer zu empfangen.

Die Schweizer bildeten ihre gewöhnlichen drei Haufen, aber weder der linke noch der mittlere kam zum eigentlichen Angriff. Von dem linken hören wir trotz der zahlreichen Quellen überhaupt sehr wenig, und von dem mittleren, dem Franz selbst gegenüberstand, ist es ganz klar, daß das Gefecht über Kanonade, Schützengefecht und einzelne Vorstöße nicht hinausgegangen ist. Die Schweizerführer, die hier kommandierten, wollten offenbar abwarten, wie es ja auch bei Novara geschehen war, daß erst eine der beiden Umgehungs-Kolonnen Erfolg habe, ehe sie den eigentlichen Sturm im Zentrum ansetzten. König Franz aber seinerseits hatte keine Veranlassung, aus seiner vorteilhaften Defensive, hinter dem Waffengraben mit seinem überlegenen Geschütz, herauszugehen.

Der wirkliche Angriff der Schweizer erfolgte mit der rechten Flügel-Kolonne und hatte auch anfangs einen gewissen Erfolg. Aber die Franzosen hatten im ganzen eine sehr große Übermacht, und die deutschen Landsknechte hielten den Schweizern stand. Es scheint, daß Franz, als er die Bedrängnis seines linken Flügels bemerkte, den sein Bruder Alençon kommandierte, aus dem Zentrum Hilfe schickte, und schließlich langte auch noch die Vorhut des venetianischen Heeres an und kam den Franzosen auf diesem Flügel zu Hilfe.

So war alle Kühnheit und Tapferkeit der Schweizer umsonst. Der Kardinal, der sich am Tage vorher in seinem Purpurgewand zu Pferde gesetzt und nach allen Seiten anfeuernd mit hinausgeritten war, soll schon in der Nacht, als der Überfall am Abend keinen durchschlagenden Erfolg gebracht hatte, erkannt haben, daß die Schlacht nicht mehr gewonnen werden könne, und zum Rückzug geraten haben. Als nun der rechte Flügel wich, erkannte man allgemein, daß auch für das Zentrum jede Hoffnung auf Erfolg verloren sei, und das ganze eidgenössische Heer trat den Rückzug an.

Hätte der französische König sein Heer mit der starken Reiterei jetzt zur Verfolgung vorgehen lassen, so wäre es den Schweizern wohl nicht viel besser gegangen, als zwei Jahre vorher den Landsknechten bei Novara. Aber Franz hatte den Kampf ja gar nicht[99] gewollt. Er sah in den abgeschlagenen Stürmern ja schon viel mehr die zukünftigen Freunde als die augenblicklichen Feinde. Hätte er jetzt möglichst viel von den Abziehenden niederhauen und erschießen lassen, so hätte er seine eigenen zukünftigen Söldner umgebracht und bei den Schweizern vielleicht ein Rachegefühl erweckt, das die schon so schön eingeleitete Freundschaft wieder zerrissen hätte. Der König untersagte also die Verfolgung, wie die Zeitgenossen es sich auslegten, aus Achtung vor der Tapferkeit, die die Schweizer bewiesen. Nichtsdestoweniger war ihr Verlust erheblich, da das französische Geschütz und da, wo es zum Kampf der Massen gar nicht gekommen, in den dichten Haufen der Schweizer stark gewirkt hatte, und schließlich einige Abteilungen auf dem Rückzug doch abgeschnitten und eine in einem brennenden Haufe völlig vernichtet wurde.

Die Schlacht bei Marignano gehört zu den Schlachten, die in der Tradition völlig verzeichnet worden sind. Das immer wiederholte, von Guicciardini überlieferte Wort des Marschalls Trivulzio, es sei eine Schlacht nicht von Menschen, sondern von Riesen gewesen, mag es nun echt sein oder nicht, wird jedenfalls für die Schlacht als Ganzes besser nicht verwandt. Es erweckt den Eindruck eines kriegerischen Akts von ganz besonders großen, unerhörten Dimensionen, während in Wahrheit umgekehrt die Schlacht zu den nicht völlig durchgefochtenen und ausgeschlagenen gehört. Das politische Moment spielt eine viel größere Rolle als das militärische, so daß wir in dieser »Geschichte der Kriegskunst« die ganze Schlacht hätten übergehen dürfen, wenn nicht die falsche Überlieferung durch eine richtigere Darstellung direkt zurückgewiesen und zugleich auch gerade ein Beispiel solcher durch die Politik mißgestalteten Schlacht nützlich wäre120.[100]

Folgen hatte die Schlacht, die ja nur das Werk einer von Intriganten geschickt benutzten Volksleidenschaft war, gar keine. König Franz bewilligte den Schweizern nach seinem Siege genau denselben Frieden, den er schon vorher mit ihnen abgeschlossen hatte, mit dem einzigen Unterschied, daß sie, da es ihnen freigestellt war, einen Teil der mailändischen Grenzgebiete behielten (so wie heute die Grenze läuft) und dafür 300000 Kronen weniger an Geld erhielten. Militärisch aber ist auch nicht etwa zu spüren, daß die Schweizer die Niederlage als solche empfanden und in ihrem kühnen Draufgängertum, ihrem absoluten Selbstvertrauen gebrochen waren. Die nächste Schlacht, Bicocca, wird es uns lehren.

Die Anläufe der Eidgenossenschaft, sich zur Großmacht zu entwickeln, sind mit dem Jahre 1515 abgeschlossen. Zwar hat Bern noch im Jahre 1536 einmal eine günstige Gelegenheit benutzt, die Waadt zu erwerben, aber das war, so zu sagen, nur eine nachträgliche Frucht des Burgunderkrieges und zu einer durchgeführten, großen schweizerischen Politik ist es nach 15l5 nicht mehr gekommen. Die eidgenössische Kriegsgewalt trat mehr und weniger dauernd in den Sold Frankreichs und sank dabei allmählich von der überragenden Höhe zur Gleichartigkeit mit den Truppen anderer Nationen herab. Hätten die Schweizer zu einer selbständigen kriegerischen Großmacht sich ausbilden wollen, so hätten sie sich nicht nur eine andere zentralisierte Regierungsgewalt geben, sondern auch die beiden Waffen der Reiterei und der Artillerie zeitgemäß entwickeln müssen. Ihre Kraft lag ja ausschließlich im der Infanterie; selbst zur Belagerung von Dijon hatte Kaiser Maximilian das Geschütz stellen müssen. Das ging über die Kräfte der kleinen Gebirgslandschaften und Städte121. Nur die Schöpfung der Infanterie, die allen Ländern zum Muster wurde, ist die weltgeschichtliche Leistung der Schweiz, Bis Marignano war sie unüberwindlich gewesen, und auch der Mißerfolg in dieser Schlacht war zu sehr durch besondere Umstände bestimmt, um ihren Ruf zu mindern.


Quelle:
Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte. Berlin 1920, Teil 4, S. 94-101.
Lizenz:

Buchempfehlung

Hoffmann, E. T. A.

Prinzessin Brambilla

Prinzessin Brambilla

Inspiriert von den Kupferstichen von Jacques Callot schreibt E. T. A. Hoffmann die Geschichte des wenig talentierten Schauspielers Giglio der die seltsame Prinzessin Brambilla zu lieben glaubt.

110 Seiten, 4.40 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten. Elf Erzählungen

Romantische Geschichten. Elf Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.

442 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon